Durch Winken den Rauchmelder deaktivieren: Mit dieser Funktion sollen Nutzer des Nest Protect auf einfache Weise, zum Beispiel bei einem Fehlalarm durch angebranntes Essen in der Küche, reagieren können. Problematisch ist die Funktion jedoch im Falle eines richtigen Feuers, weshalb das Gerät nun aus dem Verkauf genommen wurde, wie der Spiegel berichtet.
Problematisch kann diese Funktion dann werden, wenn es wirklich brennt – und jemand den Rauchmelder aus Versehen ausschaltet, weil beispielsweise der Rauch durch Winken vertrieben werden soll. So begründete Nest-Gründer Tony Fadell in einem Blog-Post diden Verkaufsstopp des Nest Protect – und rät allen Besitzern, die Funktion sicherheitshalber zu deaktivieren.
Protect-Brandmelder macht die halbe Nest-Produktpalette aus
Dies ist aus zwei Gründen eine Niederlage für Nest Labs: Zum einen ist die Wink-Funktion das Feature, mit dem das etwa 130 Dollar teure Gerät beworben wurde. Zum anderen ist Nest Protect neben dem Thermostat nur eines von zwei Geräten, die derzeit von dem Unternehmen angeboten werden. Besonders schlimm ist dieser Umstand für die Firma aus Palo Alto, da sie gerade auch in Europa Fuß fassen wollte, nachdem die beiden Produkte bisher nur in den USA, Großbritannien und Kanada erhältlich waren. Google hatte zu Beginn des Jahres 2014 die Firma Nest für 3,2 Milliarden Dollar gekauft.