Schluss mit den Grauzonen: Netflix hat die Bewertung von Inhalten überarbeitet. Das alte System ist einer vereinfachten Form gewichen, durch die auch die Vorschläge verbessert werden sollen. Allerdings kann Euch die neue Bewertungsmethode nicht mehr verraten, ob ein Film "Sehr gut" oder nur "Okay" ist.
Zuvor konntet Ihr bei Netflix Filme und Serien durch Sterne bewerten. Je nachdem, wie Euch ein Titel gefallen hat, gab Euch der Streaming-Dienst die Wahl zwischen einem Stern und fünf Sterne. Auf Anhieb konntet Ihr so etwa Filme gleich aus Eurer Liste aussortieren, die im Schnitt von den Nutzern nur zwei Sterne als Bewertung erhalten haben, oder Filmen mit drei Sternen doch noch eine Chance geben. Diese Übersicht bietet Euch Netflix laut der offiziellen Pressemitteilung nun nicht mehr – dafür sollen jedoch die Vorschläge noch genauer werden, die Euch der Algorithmus liefert.
Eine klare Ansage
Das neue System beinhaltet einen "Daumen hoch" und einen "Daumen runter" als Bewertung. Anhand dieser Möglichkeiten trefft Ihr eine klare Wahl und teilt dem Algorithmus mit, ob Euch ein Film oder eine Serie gefallen hat, oder ob Ihr den Inhalt nicht mochtet. Anhand dieser Daten ermittelt der Streaming-Anbieter nun, wie sehr Euch bestimmte Titel gefallen könnten. Wie hoch zudem die Wahrscheinlichkeit ist, dass Euch etwa ein Film zusagt, wird in Prozenten angezeigt.
Mit der Änderung möchte Netflix nicht nur die automatischen Vorschläge verbessern, sondern auch ein "Missverständnis" aus der Welt räumen: Die Sterne-Bewertungen seien in erster Linie ebenfalls dafür gedacht gewesen, die Vorschläge durch den Algorithmus zu verbessern und diesem Eure Vorlieben beizubringen. Jedoch haben sich Nutzer offenbar an der Bewertung selbst orientiert und diese als Maßstab verwendet, um gute von schlechten Filmen (oder Serien) zu unterscheiden. Ob das neue Bewertungs-System selbst nun einen "Daumen hoch" oder "Daumen runter" bekommen sollte, wird sich erst noch zeigen.