Es ist ein echtes Comeback: Zum ersten Mal seit über vier Jahren hat sich Huawei den Spitzenplatz im chinesischen Smartphone-Markt zurückgeholt. Im zweiten Quartal 2025 konnte der Hersteller mit einem Marktanteil von 18,1 Prozent die Konkurrenz überholen – trotz eines leichten Rückgangs bei den Auslieferungen.
69 Millionen Smartphones wurden in China im zweiten Quartal 2025 ausgeliefert – das sind vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Während der gesamte Markt also etwas schwächelt, gelingt Huawei dennoch der große Schritt an die Spitze. Rund 12,5 Millionen Geräte lieferte das Unternehmen aus, was trotz eines Rückgangs von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr für Platz eins reichte. Einen Anteil daran dürfte das neue Flaggschiff-Line-up Pura 80 haben, das gleich in vier Versionen an den Start ging – von der Standardausführung bis zum Ultra-Modell.
Apple rutscht auf Platz fünf ab
Besonders spannend: Die sonst so starke Konkurrenz aus dem eigenen Land rutscht ab. Vivo, im Vorjahr noch Marktführer, verliert zehn Prozent und landet nun mit 11,9 Millionen ausgelieferten Geräten auf Rang zwei. Auch Oppo muss Federn lassen und sich mit Platz drei begnügen. Etwas besser ergeht es Xiaomi: Der Hersteller trotzt dem Markttrend, steigert seine Lieferzahlen um 3,4 Prozent und landet auf Rang vier.

Und Apple? Die iPhone-Schmiede rutscht überraschend weit ab und belegt nur noch Platz fünf. Zwar lieferte Apple immerhin 9,6 Millionen iPhones aus, doch auch hier ging es leicht bergab: 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit liegt der Marktanteil bei 13,9 Prozent. Ein Fingerzeig dafür, dass sich Apple in China womöglich etwas Neues einfallen lassen muss, um wieder an Boden zu gewinnen.
Ein Signal für den globalen Smartphone-Markt?
Huaweis Aufstieg könnte auch über China hinaus Wirkung zeigen. Denn das Comeback des Herstellers fällt in eine Zeit, in der globale Märkte und Lieferketten weiter unter Druck stehen – und Alternativen zu Apple und Co. gefragter sind denn je.
Zwar ist Huawei außerhalb Chinas weiter stark eingeschränkt, doch im Heimatmarkt zeigt sich: Totgesagte leben länger – vor allem mit einem cleveren Produktportfolio und einem treuen Publikum im Rücken.
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