Die "Spider-App" könnte in Zukunft auf einigen Smartphones gar nicht mehr zu finden sein. Denn Samsung gab bekannt, dass sein vor kurzem fertiggestelltes, bruchsicheres Smartphone-Display die Zertifizierung eines OSHA-Partnerunternehmens erhalten hat.
OSHA steht für Occupational Safety and Health Administration und bezeichnet eine Bundesbehörde der USA, die dort für die Arbeitssicherheit zuständig ist. Bei dem Display handelt es sich um ein biegbares OLED-Panel mit einem "bruchsicheren Substrat". Außerdem klebt Samsung offenbar eine Art Schutzabdeckung aus Kunststoff darüber. Bei bisherigen biegbaren Displays sei diese aus Glas, das bei Fremdeinwirkung oft breche.
Härtetest nach US-Militärstandard
"Das verstärkte Kunststofffenster ist besonders für tragbare Elektronikgeräte geeignet. Nicht nur wegen seiner bruchsicheren Charakteristik, sondern auch wegen seines geringen Gewichts, seiner Lichtdurchlässigkeit und Härte", erklärt Hojung Kim, der die Kommunikation bei Samsung Display verantwortet. Gewicht, Lichtdurchlässigkeit und Härte des Materials seien ähnlich wie bei Glas.
Dem für die Zertifizierung zuständigen Testunternehmen zufolge habe das Display einen rigorosen Härtetest nach Militärstandards des US-Verteidigungsministeriums bestanden. Im Zuge dessen ließen die Tester das Samsung-Display unter anderem 26 Mal in Folge aus 1,2 Metern Höhe fallen. Außerdem setzten sie es extremer Hitze und Kälte aus.
Das Display habe im Anschluss an die Tests einwandfrei funktioniert und weder vorne noch an den Seiten und Kanten Schäden aufgewiesen. Daraufhin hätten die Tester die Fallhöhe auf 1,8 Meter erhöht, was über die Anforderungen des US-Militärstandards hinausgehe. Auch das änderte offenbar nichts an dem überzeugenden Ergebnis.