Lange Testphase für das nächste Top-Modell: Samsung geht offenbar davon aus, dass niemand so schnell das Galaxy S8 zurückgeben möchte. Aus diesem Grund soll es für den Galaxy-S7-Nachfolger ein dreimonatiges Rückgaberecht geben.
Von dem ungewöhnlichen Rückgaberecht für das Galaxy S8 berichtet die koreanische Webseite The Investor, beruft sich dabei allerdings auf eine andere Publikation. Demnach soll Samsung aus zwei Gründen auf diese aggressive Marketing-Strategie setzen: Zum einen wolle Samsung sein Selbstbewusstsein demonstrieren, nachdem der Release des Galaxy Note 7 im vergangenen Jahr in einem Fiasko geendet ist – alle Geräte mussten zurückgerufen werden, was für die Smartphone-Sparte des Herstellers operative Verluste in Höhe von 6,23 Milliarden Dollar bedeutete.
Bixby zum Launch noch beschränkt
Doch es gebe noch einen anderen Grund für die außergewöhnlich lange Zeit, in der Nutzer das Galaxy S8 zurückgeben könnten: So soll der smarte Assistent Bixby zum Release des Smartphones nur eine Handvoll Apps unterstützen – wie Samsung selbst bereits zugegeben hat. Zwar soll es ein großes Update für die KI geben, das den Funktionsumfang deutlich erweitert; dieses erfolge allerdings erst im Laufe "der ersten sechs Monate" nach dem Release. Somit dürfte niemand, der an den Features von Bixby interessiert ist, vorher sein Gerät zurückgeben.
Marktexperten seien noch skeptisch, ob Samsung wirklich ein ausgeweitetes Rückgaberecht für das Galaxy S8 plant. Denn eine solche Rückgabe sei mit Kosten für das Unternehmen verbunden; zudem steht mit dem Release des iPhone 8 im Herbst ein starker Konkurrent vor der Tür. Am 29. März 2017 wird Samsung das S8 und das S8 Plus der Öffentlichkeit präsentieren. Dann werden wir vermutlich auch erfahren, was an den aktuellen Gerüchten dran ist.