Samsung Z mit Tizen: App-Entwickler dürfen schon testen

Das Samsung Z wird das erste Smartphone mit Tizen
Das Samsung Z wird das erste Smartphone mit Tizen (© 2014 Samsung Tomorrow )
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Samsung wagt mit dem hauseigenen Betriebssystem Tizen einen mutigen Schritt: Android soll zumindest auf einigen Geräten der Südkoreaner bald Geschichte sein, obwohl die Vielfalt an verfügbaren Apps gewaltig groß ist. Um den Wechsel zu Tizen auch App-Entwicklern schmackhaft zu machen, stellt Samsung jetzt das Remote Test Lab zur Verfügung. Mit einem virtuellen Samsung Z.

Schon im dritten Quartal diesen Jahres wird es zunächst in Russland, später auch anderswo verfügbar sein: Beim Samsung Z, dem ersten Smartphone mit Tizen OS, lassen die Südkoreaner Googles Android und Microsofts WIndows Phone links liegen und setzen auf Hausgemachtes. Tizen lehnt sich vor allem in optischer Hinsicht stark an Android mit Samsung TouchWiz-Interface an, wie hier im Video zu sehen.

Auch wenn Samsung daran arbeiten soll, auch Android-Apps unter Tizen lauffähig zu machen, wird das neue OS in dieser Hinsicht wahrscheinlich erst einmal bei Null starten. Ein Betriebssystem ohne Apps nützt aber weder dem Hersteller, noch seinen Kunden. So bemüht sich Samsung nun, App-Entwickler auf den richtigen Weg zu führen. Ein erster Schritt ist jetzt SamMobile zufolge mit der Veröffentlichung des Remote Test Lab getan.

Im virtuellen Testlabor ins Samsung Z reinschnuppern

Angemeldete Samsung-Entwickler haben künftig Zugriff auf das Remote Test Lab. Darin stellt Samsung ein virtuelles Samsung Z zur Verfügung, auf dem schon einmal das zukünftige Betriebssystem Tizen ausprobiert werden kann. Hersteller von Apps laden ihre Werke hoch und sehen direkt, ob die Software mit Tizen und dem Samsung Z kompatibel wäre. Zusätzlich erhalten sie die vollständige Kontrolle über das virtuelle Gerät und können beispielsweise Hardware-Tasten und auch Touch-Funktionen testen. Sie lernen das neue Dateisystem kennen und dürfen natürlich auch den Bildschirm drehen und die Benutzeroberfläche so modifizieren, als hätten sie das Samsung Z wahrhaftig in der Hand.

Google gibt vor, wie Android weiterentwickelt wird und dies könnte Samsung dazu bewogen haben, in Tizen zu investieren. Ob die Koreaner aber einfach nur Druck ausüben möchten, oder sich langfristig ganz aus der Abhängigkeit befreien möchten, muss die Zukunft zeigen.

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