Die faltbaren Premium-Smartphones aus dem Hause Samsung kommen wohl frühestens 2018 auf den Markt. Bis dahin will der Konzern unter anderem die Belastbarkeit und die Dimensionierung der Geräte verbessern.
Erst Mitte März berichteten wir von den vorläufig als Galaxy X betitelten, faltbaren Samsung-Smartphones und ihrer bevorstehenden Produktion. Demnach sollten rund 100.000 Prototypen im dritten Quartal 2017 hergestellt werden. Die Hoffnungen, dass Samsung der Öffentlichkeit in den kommenden Monaten ein funktionierendes Galaxy X präsentieren und in großer Stückzahl testweise anbieten könnte, scheinen sich nun allerdings zu zerschlagen: The Investor berichtet, dass Samsung noch einige Probleme beheben müsse und die Massenproduktion somit erst 2018 anlaufen könne.
Haltbarkeit ist eine Herausforderung
Samsung arbeite demnach seit über einem Jahrzehnt an der technischen Umsetzung eines biegsamen beziehungsweise faltbaren Mobiltelefons. Die Hürde, das Display entsprechend flexibel zu machen, sei bereits überwunden. Schwierig gestalte sich hingegen die Haltbarkeit und Konstruktion des fertigen Produkts, zumal das elastische Smartphone in der täglichen Anwendung unterschiedlichen Belastungen über einen längeren Zeitraum standhalten muss.
Die Entwicklung der faltbaren Smartphones hatte sich in der Vergangenheit immer wieder verzögert. Samsungs Ansprüche sind hoch: Der südkoreanische Smartphone-Riese will nicht nur das erste faltbare Smartphone, sondern ein Premium-Gerät anbieten, das seinesgleichen sucht. Nach dem Zusammenfalten soll das Smartphone beispielsweise maximal 10 Millimeter dick sein. Aufgrund eines Biegeradius von 3 Millimetern bedeute das aber, dass die Gehäusehälften im aufgefalteten Zustand nur 4 Millimeter dick sein dürfen.
Eine Dicke von 4 Millimetern entspricht gerade einmal dem dünnsten Smartphone auf dem Markt und zum anderen möchte Samsung sein faltbares Gerät ja auch noch mit leistungsstarker Hardware füllen. Die neue Technologie wird sich nach ihrer Markteinführung natürlich erst noch beweisen müssen – daher bedeutet das Projekt für Samsung auch ein gewisses Risiko. Genaueres erfahren wir dann spätestens im kommenden Jahr.