Wie behandeln große Tech-Unternehmen wie Apple die Daten ihrer Nutzer? Dieser Frage geht jedes Jahr die Electronic Frontier Foundation (EFF) nach, deren Jahresbericht unter dem Titel "Who Has Your Back?" nun erschienen ist. Aspekte für die Bewertung der Unternehmen waren unter anderem Transparenz, Informationen über die mögliche Weitergabe von Daten und der Einsatz des Unternehmens gegen Überwachung.
Ziel des Berichts ist es, die Nutzer über den Umgang der Unternehmen mit ihren Daten zu informieren, um die Bürgerrechte im digitalen Zeitalter zu stärken, berichtet Caschys Blog. Die Ergebnisse der Untersuchungen: Firmen wie Apple, Adobe und Dropbox schützen Eure Daten auch gegenüber dem Staat. Auch Wordpress, Yahoo und Wikimedia stehen den Untersuchungen zufolge in dieser Beziehung gut dar.
Facebook besser als WhatsApp
Aber es gibt auch Unternehmen, denen der Schutz Eurer Daten offenbar weniger wichtig ist. Die schlechteste Bewertung der Eff erhielt demnach der Messenger-Dienst WhatsApp. Und auch die großen US-Mobilfunkunternehmen Verizon und AT&T kommen bei dem Test nicht gut weg.
Verwunderlich ist an dem Ergebnis vor allem, dass WhatsApp als Tochter von Facebook offenbar einen gänzlich anderen Umgang mit den Nutzerdaten pflegt – im Gegensatz zum Messenger schnitt das soziale Netzwerk relativ gut ab; lediglich im Bereich "Offenlegung von Anfragen der Regierung, Inhalte zu entfernen" konnte Facebook nicht punkten. Angeblich hat sich die EFF sogar mit Verbesserungsvorschlägen an WhatsApp gewandt – jedoch ohne Erfolg, wie das Ergebnis zeigt.