Braucht Siri in der Zukunft nicht zwingend eine Verbindung zum Internet? Apple denkt offenbar darüber nach, wie seine Sprachassistenz teilweise auch offline funktionieren könnte. Das würde aber wohl nicht nur Vorteile für euch haben.
Apple hat ein Patent eingereicht, das sich mit einem "Offline-Assistenten" beschäftigt, berichtet AppleInsider. Beschrieben wird eine Methode, wie Siri ohne Internet reagieren kann. Allerdings könnte die Assistenz dann aber auch nur bestimmte Fragen beantworten. Genauer gesagt dann, wenn die Antworten beziehungsweise Aktionen auf dem Gerät in einem Modul hinterlegt sind.
Bewertung der Anfrage
Es sei das Ziel, dass Siri durch maschinelles Lernen den Nutzer immer besser versteht. Selbst wenn eine Internetverbindung besteht, könnte zum Beispiel ein iPhone dann nach einem Sprachkommando bewerten, ob es nützlicher ist, die Anfrage offline oder online zu verarbeiten. Für welchen Weg sich Siri entscheidet, soll eine Art Nützlichkeitsbewertung festlegen.
Wenn ihr Siri aktuell ein Kommando gebt, wir dieses an die Apple-Server geschickt, in Text umgewandelt und anschließend verarbeitet. Danach liefert euch die Assistenz eine Antwort. Die Erkennung und Interpretation von gesprochenen Worten soll aber viel Rechenleistung fordern. Wenn das Smartphone selbst diesen Teil übernimmt, könnte sich das negativ auf die Akkulaufzeit auswirken.
Auf der anderen Seite besitzt der aktuelle Top-Chipsatz von Apple, der A12 Bionic, eine sogenannte Neural Engine, die Aufgaben für die künstliche Intelligenz schnell verarbeiten soll. Aktuell ist diese für die 3D-Gesichtserkennung sowie die Analyse von Fotos zuständig. In der Theorie könnte aber auch ein Offline-Modus für Siri damit funktionieren. Wie bei Patenten üblich, ist aber noch unklar, ob Apple die beschriebene Technologie jemals umsetzt. Denkbar wäre es aber: So würde Siri noch nützlicher werden.