Google hat eure Sicherheit im Blick: Mit dem Update auf Android P will der Suchmaschinenriese eure Smartphones auf verschiedene Weise sicherer machen. Eine davon dreht sich um den Zugriff von Drittanbieter-Apps auf die Kamera des Gerätes.
Google hat offenbar die Regeln angepasst, die unter Android P für die Kameranutzung gelten sollen, berichtet XDA Developers. Demnach dürfen Apps, die nur im Hintergrund laufen, künftig nicht mehr auf die Kamera zugreifen. Dadurch soll verhindert werden, dass Apps auch bei ausgeschaltetem Smartphone die Kamera nutzen können, um beispielsweise Bilder für Erpressungen anzufertigen.
Lollipop eher unsicher
Bleibt die Frage, ob es aktuell Apps gibt, die Zugriff auf die Kamera eures Android-Smartphones haben. Laut XDA Developers wird Anwendungen in Android Lollipop und älteren Versionen die Kameranutzung erlaubt – nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Seit Android Marshmallow werden Apps bevorzugt, die im Vordergrund und für den Nutzer sichtbar aktiv sind. Offenbar will Google diese Vorgehensweise also bei Android P beibehalten und sogar verschärfen.
Das ist auch überfällig: Schon 2014 hat ein Android-Entwickler erklärt, wie einfach eine App die Erlaubnis für den Kamera-Zugriff einholen kann. Dass viele Nutzer den unbefugten davor schützen, dass Telefonate aufgezeichnet werden.