Wer genau hinsieht, der erkennt, dass Apple auch nach Steve Jobs viel Wert aufs Detail legt. Ein gutes Beispiel dafür ist das iPhone-Betriebssystem iOS.
Die Apple Watch ist langsam, aus dem iPhone 6s ragt die Kamera heraus, das iPhone SE ist ja eh nur ein lauwarmer Aufguss vom iPhone 5s - und vom Smart Battery Case reden wir lieber gar nicht erst. Die landläufige Meinung: Unter Steve Jobs hätte es das alles nicht gegeben. Denn der Firmengründer war besessen von Design und Benutzerfreundlichkeit, von den Kleinigkeiten, die dem Nutzer am Ende vielleicht gar nicht auffallen. Gerne durfte auch das Innere von Geräten, also das, was der Nutzer gar nicht sieht, anspruchsvoll designt sein. Hat Apple diese Linie verloren?
Nein. Zumindest dann nicht, wenn man mal einen Blick auf iOS wirft. Das Betriebssystem fürs iPhone und iPad steckt nämlich voller kleiner verspielter Details, die man vielleicht erst auf den zweiten Blick sieht. Ganz offensichtlich und wenig spektakulär ist der Entsperren-Schriftzug, der in die Richtung aufleuchtet, in die Ihr wischen müsst, um Euer Gerät zu entsperren. Ebenso ein alter Hut, aber trotzdem ein nettes Gimmick ist die Tatsache, dass das Icon der Uhr-App immer die aktuelle Zeit anzeigt und der Sekundenzeiger stetig mitläuft.
Eine besondere Wellenform
Apropros Zeit: Habt Ihr gewusst, dass Apple Maps immer korrekt anzeigt, wo auf der Welt es Tag und wo es Nacht ist? Dazu müsst Ihr die App nur öffnen, auf Satellit stellen und herauszoomen. Ein weiteres schönes Design-Detail: Schaltet Ihr die Taschenlampe ein, springt auch der Schalter beim entsprechenden Icon auf "an". Noch cooler wird es bei der Sprachmemo-App. Wie Cult of Mac berichtet, zeigt das App-Logo nicht irgendeine x-beliebige Wellenform, sondern die Kurve, die entsteht, wenn man das Wort "Apple" sagt.
Eine weitere nette Kleinigkeit versteckt sich in den Einstellungen. Wenn Ihr das Menü “Touch ID & Code” aufruft und einen Finger auf den Home-Button legt, zeigt Euch iOS an, ob Ihr diesen schon registriert habt. Ist das der Fall, leuchtet der entsprechende Eintrag unter dem Punkt “Fingerabdrücke” kurz auf. Und zu guter Letzt versteckt Apple noch eine Hommage an Steve Jobs im Safari-Browser. Das Symbol für die Leseliste ähnelt stark der Brille des Apple-Gründers aus.