Und da ist sie wirklich: Sonys Datenbrille zum Anstecken wurde pünktlich zum Start der CES 2015 in Las Vegas offiziell vorgestellt. Marktreif ist Sony SmartEyeglass Attach zwar offenbar noch nicht, doch zeigt der japanische Hersteller damit eindrucksvoll, wie eine weitergedachte Version von Googles eher mäßig erfolgreichem Projekt Google Glass aussehen könnte.
Der größte Vorteil, den Sony SmartEyeglass Attach gegenüber Google Glass und dem eigens entwickelten Sony SmartEyeglass-Prototypen besitzt, ist eindeutig seine flexible Einsatzmöglichkeit. Statt nämlich eine komplette Brille samt smarter Features zu entwickeln, hat Sony sich bei der Attach-Variante des Wearables darauf konzentriert, die komplette Technik in ein separates Tool zu pressen. Der auf der CES vorgestellte Prototyp wurde dann einfach dank einer passenden Aussparung an einem leichten Brillengestell aus Kunststoff befestigt. Laut einem Sony-Sprecher werde das finale Modell aber unterschiedliche Möglichkeiten zur Befestigung an gewöhnlichen Brillen bieten, berichtet Engadget.
Funktionsweise mit der von Google Glass identisch
Während Sonys SmartEyeglass-Brille das gesamte Brillenglas zur Anzeige von Informationen nutzen kann, verwendet die Attach-Variante der Datenbrille wie schon Google Glass nur ein kleines Prisma. Hierüber werden Daten direkt in der rechten Ecke des Sichtfeldes angezeigt. Bei der CES demonstrierte Sony seine Datenbrille zum Anstecken in einem Zusammenspiel mit Videoinhalten, die auf dafür vorbereiteten Fernsehern gezeigt wurden. So blendete die Sony SmartEyeglass Attach dem Träger beispielsweise zusätzliche Informationen zu einer Reiseroute ein, während auf dem TV-Bildschirm eine Bergregion gezeigt wurde.
Ob Sony seine Datenbrille oder auch das Modell zum Anstecken jemals auf den Markt bringen wird, ist nicht klar. Der Hersteller gab dementsprechend auch bei der CES keinerlei Informationen über einen möglichen Release-Termin oder gar einen Preis für das Wearable bekannt.