Telegram erlaubt Euch ab sofort, voreilig versendete Nachrichten auch nachträglich zu löschen – wie es WhatsApp bislang nur plant. Das gilt für Dialoge als auch für Beiträge in Gruppen. Zudem unterstützt der Messenger nun die Google-Tastatur Gboard und bietet Einsicht in Nutzerstatistiken. Ganz ausgegoren ist die neue Version aber offenbar noch nicht.
So bleibt Euch eine Frist von zwei Tagen, in denen Ihr Nachrichten zurückrufen könnt. Ist die Zeit überschritten, müsst Ihr wie vor dem Update mit den Konsequenzen leben. Laut Caschys Blog hat das Ganze aber noch einen Haken: Im Sperrbildschirm bleiben gelöschte Beiträge offenbar auch weiterhin angezeigt. Bis die Entwickler nachbessern, ist das Feature also wohl nur mit Vorsicht zu genießen.
Exklusiv-Features für Android
Telegrams eigenem augenzwinkernden Blogeintrag zufolge habe sich das Feature ein Entwickler erdacht, der seiner Mutter zu Neujahr einen eher unpassenden Sticker geschickt hat: einen Weihnachtsmann mit erhobenem Mittelfinger und mit einer Frau im Bett. Um das rückgängig zu machen, habe er dann die neue Funktion ersonnen. Das ist aber nicht die einzige Neuerung: Telegram lässt sich nun auch mit Googles Gboard-Tastatur verwenden. In den Einstellungen wiederum erhaltet Ihr Einblick in den Datenverbrauch des Messengers, aufgeteilt in Mobil und WLAN.
Die neue Versionsnummer lautet 3.16 und ist vorerst nur für Android erhältlich. iOS- und Windows-Nutzer sollen ebenfalls bald eine Aktualisierung erhalten, wobei ein genauer Termin noch nicht feststeht. Das mag auch daran liegen, dass laut Telegram 85 Prozent der Nutzer mit einem Android-Gerät unterwegs sind. Sogar zwei Exklusiv-Features haben die Macher implementiert: Nachrichten vom gleichen Absender werden zusammen angezeigt und Ihr bekommt das Datum der Nachrichten beim Hochscrollen zu sehen. Solltet Ihr von einem Chat in einen anderen und wieder zurück wechseln, zeigt Telegram überdies nun die gleiche Scrollposition an.