Twitter sagt Revenge Porn und Trollen den Kampf an

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Twitter (© 2015 CC: Flickr/West McGowan )

Verschärfte Regeln bei Twitter: Der beliebte Mikroblogging-Dienst achtet ab sofort verstärkt auf den Schutz der Privatsphäre der Account-Besitzer und sagt dem rachsüchtigen Verbreiten von Nacktbildern den Kampf an.

Soziale Netzwerke gelten nicht erst seit gestern als Sammelbecken von Internet-Trollen, die im Schutz der Anonymität keinerlei Schamgrenzen mehr zu kennen scheinen. Beleidigungen und öffentliche Demütigungen sind daher leider keine Seltenheit mehr. Auch das Veröffentlichen von Nacktbildern ohne die Zustimmung der abgelichteten Person kommt immer wieder vor. Dagegen will Twitter ab sofort verstärkt vorgehen und hat deshalb seine Datenschutzregeln aktualisiert, wie BuzzFeed News berichtet.

Twitter will den Schutz der Privatsphäre gewährleisten

So weist Twitter in den modifizierten Regeln ausdrücklich darauf hin, dass die Veröffentlichung persönlicher Daten ohne eine ausdrückliche Genehmigung strikt verboten ist. Dazu zählen unter anderem Angaben wie die Anschrift oder die Kreditkartennummer einer Person. Zudem dürfen keine intimen Videos oder Fotos ohne Zustimmung veröffentlicht werden. Darüber hinaus soll es auch keine Drohungen oder Missbrauch mehr geben.

So ist in den neuen Regeln festgelegt, dass spezifische Gewaltandrohungen gegenüber Personen oder Gruppen ebenso verboten sind wie abfällige Äußerungen gegenüber ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Menschen mit Behinderungen. Wer gegen diese Regeln verstößt und entsprechende Twitter-Posts veröffentlicht, dessen Konto wird gesperrt. So lange, bis die beanstandeten Beiträge wieder gelöscht sind. Im Wiederholungsfall kommt es zu einer dauerhaften Verbannung des jeweiligen Twitter-Nutzers. Allerdings dürfte es schwierig sein, das soziale Netzwerk komplett vor Trollen schützen zu können. Denn sobald ein Konto gesperrt ist, lässt sich nach wie vor unter anderem Namen einfach ein neuer Account erstellen.

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