Updates auf Android 6.0 Marshmallow? Verbraucherschützer verklagen Samsung

Samsung Galaxy S6 edge Setup
Samsung Galaxy S6 edge Setup (© 2015 CURVED )
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Too little, too late: Verbraucherschützer aus den Niederlanden haben den Smartphone-Hersteller Samsung verklagt. Ihrer Meinung nach ist die Update-Politk des Unternehmens unzureichend: Geräte müssten zu lange ohne nötige Sicherheitsupdates auskommen.

Offenbar war nicht nur die Roadmap von Samsung zum Update auf Android 6.0 Marshmallow der Anlass für die niederländischen Verbraucherschützer von Consumentenbond, die Klage gegen den Elektronikriesen aus Südkorea einzureichen, berichtet Winfuture. Ihrer Meinung nach herrsche insgesamt zu wenig Transparenz für die Kunden von Samsung, wann mit Updates des Android-Betriebssystems für Smartphones und Tablets zu rechnen sei.

Zwei Jahre ohne Update

Insgesamt sei die Update-Politik von Samsung dürftig: Laut Consumentenbond hätten rund zwei Jahre nach dem Kauf 82 Prozent der Nutzer von Samsung-Geräten kein Update auf die aktuelle Android-Version erhalten. Dies sei zwar bei anderen Anbietern ähnlich; da Samsung aber in den Niederlanden Marktführer ist, sei eine andere Herangehensweise nötig.

Die Verbraucherschützer sehen in den fehlenden Updates einen Verstoß gegen EU-Recht. Ein Gerät, das trotz bekannter Sicherheitslücke kein zeitnahes Update für das Betriebssystem erhalte, könne als defekt geltend gemacht werden. Den Verbraucherschützern zufolge sollte Samsung Smartphones und Tablets für mindestens zwei Jahre mit Updates versorgen. Ein angemessener Zeitraum für die Anpassung von Android nach dem Erhalt von Google seien demnach vier Wochen. Alle Gerüchte zum Update auf Android 6.0 Marshmallow und den Geräten großer Hersteller findet Ihr wie gewohnt in unserer Übersicht zum Thema.

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