Apple zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unbefugter Eure iPhone X via Face ID entsperrt bei einer Million zu eins. Ausdrücklich davon ausgenommen hat der Hersteller Geschwister, Zwillinge und Kinder unter 13 Jahren – ein neues Video demonstriert nun erneut warum.
In dem zu Beginn dieses Artikels eingebundenen Clip seht Ihr, wie eine Mutter ihrem zehnjährigen Sohn Ammar ihr gesperrtes iPhone X übergibt. Anschließend gelingt es dem Sprössling auf Anhieb, das Smartphone mit seinem Gesicht zu entsperren.
Lichtverhältnisse und KI könnten eine Rolle spielen
Wie die Familie Wired gegenüber verriet, habe Ammar das Gerät unmittelbar nach der Einrichtung von Face ID das erste Mal entsperrt – versehentlich natürlich. Auch das iPhone X seines Vaters habe sein Gesicht akzeptiert, allerdings nur ein einziges Mal. Bei darauf folgenden Versuchen soll es ihm den Zugang verweigert haben. Das sorgte in der Familie für noch größere Verwunderung. Denn dem Vater zufolge komme sein Sohn eigentlich eher nach ihm: "Die Leute sagen in der Regel, er sehe mir ähnlicher."
Auf sein Anraten habe die Mutter ihr Gesicht dann erneut auf dem iPhone X registriert. Mit Erfolg: Ammar soll es danach nicht mehr gelungen sein, das Smartphone zu entsperren. Um der Sache genauer auf den Grund zu gehen, führte sie die Registrierung ein weiteres Mal durch. Dieses Mal unter ähnlich schlechten Lichtverhältnissen wie bei der ursprünglichen Einrichtung. Daraufhin konnte der Sohn es offenbar zunächst bei etwa jedem dritten Versuch entsperren. Dann habe sich die künstliche Intelligenz Ammars Gesichtszüge anscheinend gemerkt und ihm die Entsperrung konsistent ermöglicht. Es ist nicht das erste Mal, dass Face ID einem Verwandten irrtümlich Zugriff gewährt. Erst vor Kurzem berichteten zwei Brüder von einem ähnlichen Erlebnis.