Windows 10: Support-Ende naht – jetzt warnt das Bundesamt

Microsoft Surface Laptop 2
Windows 10 (Bild) ist bald unsicher. Jetzt warnt auch das BSI und empfiehlt den Umstieg. Das sollte bei euch aber keine Panik auslösen. (© 2019 CURVED )

Den 14. Oktober 2025 sollten sich alle Windows-10-Nutzer längst rot im Kalender eingetragen haben. Ab diesem Tag endet nämlich der Support für das beliebte Betriebssystem. Hierzu hat nun selbst das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Meldung veröffentlicht – mit einer klaren Warnung. Dazu solltet ihr aber zwei Dinge wissen.

Quasi ganz offiziell empfiehlt euch nun auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, Windows 10 nach dem 14. Oktober 2025 nicht mehr zu nutzen. User sollen stattdessen auf Windows 11 umsteigen – oder andere Betriebssysteme wie macOS oder Linux. Die Begründung des BSI: Wer nicht wechselt, "riskiert, dass Cyberkriminelle Sicherheitslücken ausnutzen und Schaden anrichten".

Der Grund: Ab besagtem Datum gibt's gar keine Updates für Windows 10 mehr – also auch keine Sicherheitsupdates. Aufkommende Sicherheitslücken werden nicht mehr gestopft und können von Kriminellen frei verwendet werden.

Prinzipiell liegt das Bundesamt mit seiner Warnung richtig. Nur solltet ihr ein paar Dinge bedenken.

Jetzt auch unterwegs den Laptop online bringen:

Huawei 4G MiFi Router E5586-326
Kleiner mobiler Router mit leistungsstarkem Akku
Huawei 4G MiFi Router E5586-326

Handlich, leicht und mit einem 1500-mAh-Akku ausgestattet – der Huawei 4G MiFi Router E5586-326 ist perfekt für unterwegs geeignet. Dieser mobile Router passt bequem in die Tasche, sodass ihr wirklich überall mit dem Internet verbunden bleibt.

  • inkl. Datentarif-Tarif (100 GB)
ab 20,99 € o2
  • ohne Vertrag
ab 39,94 € Amazon

Ist mein Windows 10 direkt ab 14. Oktober unsicher?

Realistisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass Punkt 14. Oktober 2025 zahlreiche Hacker sich wie ausgehungerte Hyänen auf euer Windows-10-System stürzen. Die für so eine Aktion benötigten Sicherheitslücken müssen erst gefunden werden. Wir schätzen das Risiko ab dem Stichtag also gering ein – erst in den kommenden Wochen könnte sich das langsam ändern.

Wie lange es genau dauert, ehe die erste fiese Sicherheitslücke gefunden ist? Unklar. Cyberkriminelle können aber hochmotiviert bei ihrer Suche sein. Denn Windows 10 läuft Stand jetzt immer noch auf zahlreichen Systemen. Es gibt also zahlreiche potenzielle Ziele, wenn die Lücke erst einmal gefunden ist.

"Zahlreich" ist dabei vielleicht noch untertrieben: Aus dem Steam Hardware Survey für Juni 2025 geht hervor, das noch 35,69 Prozent der Plattform-Nutzer auf Windows 10 setzen. Immerhin: 59,84 Prozent der erfassten System sind schon mit Windows 10 unterwegs. Zur Einschätzung: Steam hat täglich über 30 Millionen gleichzeitig aktive Nutzer. Schon 2021 knackte das Unternehmen die Marke von 130 Millionen Nutzer pro Monat.

Lese-Tipp: Hier gibt es das iPhone 16 Pro mit Tarif für unter 40 Euro

Minimale Systemanforderungen Windows 11:
  • CPU mit mindestens 1 GHz, 2 Kernen und 64-bit
  • mindestens 4 GB RAM
  • mindestens 65 GB Speicherplatz
  • UEFI-BIOS mit Secure Boot Support
  • Chip mit TPM 2.0 (Trusted Platform Module)
  • onBoard-Grafik oder Grafikkarte mit Support für DirectX 12 oder höher
  • Display mit mindestens 720p (1280 x 720 Pixel) und Display größer als 9 Zoll

Muss ich für Windows 11 wirklich einen neuen PC kaufen?

Seit Ankündigung der offiziellen Systemanforderungen hat Windows 11 viele Nutzer direkt verärgert. Das Betriebssystem setzt nämlich einen Chip mit TPM 2.0 auf dem Mainboard voraus. Egal, wie schnell und gut ausgerüstet euer Computer ist: Ohne diesen Chip könnt ihr Windows 11 (eigentlich) nicht installieren. Selbst flotte (aber ältere) Gaming-Rechner sind davon betroffen, obwohl sie noch ein paar Jahre lauffähig wären.

Die Konsequenz wäre dann für euch:

  • Laptop-Nutzer müssten eigentlich ein komplett neues Gerät kaufen
  • Besitzer eines Desktop-PCs müssen das Mainboard tauschen – und damit meistens auch CPU und RAM. Mindestens.

Der nun anstehende Zwangswechsel auf Windows 11 wird in beiden Fällen ein teils tiefer Griff in die Geldbörse (und wie oben erwähnt: für Millionen Nutzer!).

Das aber nur, sofern ihr nicht inoffizielle Wege nutzt. Mit einem Trick lässt sich Windows 11 auch auf Computern ohne TPM 2.0 installieren. Auf älteren Geräten läuft das auf eigene Gefahr, indem ihr etwa auf bewährte Tools wie Flyby 11 zurückgreift. Hier findet ihr unsere Anleitung zum Thema.

Wenn ihr weder ein neues System kaufen, euren PC ungeplant upgraden oder ein unsicheres Windows 10 nutzen wollt, ist das Grauzonen-Upgrade über Flyby 11 eine gute Option. Offen bleibt, ob Microsoft entsprechende Rechner ohne TPM 2.0 aber eines Tages nicht doch wieder aus dem Betriebssystem wirft. Zumindest mittelfristig solltet ihr dann leider schon auf einen offiziell unterstützten PC wechseln.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!

Transparenz:Wir verwenden sog. Affiliate-Links. Kauft ihr etwas, erhalten wir ggf. eine Provision. Ihr zahlt dafür keinen Cent extra, unterstützt aber die Arbeit der CURVED-Redaktion.