Ein Bericht mahnt und weist auf eine Schwachstelle hin, der sich jeder bewusst sein sollte: Surfen im WLAN unterwegs kann die Sicherheit eures Smartphones gefährden. Erfahrt hier, wieso ihr die Verbindung oder einige WLAN-Optionen deaktivieren solltet.
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Viele User nutzen im Smartphone-Alltag gern WLAN-Spots, um Daten zu sparen. Dabei fühlen sich die meisten sicher, solange sie keine dubiosen Links anklicken. Doch genau davor warnt nun die französische Behörde für Cybersicherheit CERT-FR und greift damit ein Thema auf, das Sicherheitsforscher mehrfach thematisiert haben. In öffentlichen Netzen sind eure Smartphones nämlich theoretisch angreifbar. Um euer Risiko zu minimieren, solltet ihr das WLAN unterwegs deshalb bewusst abschalten.
Smartphone-WLAN: Diese Einstellung schützt euch
Viele lassen die WLAN-Funktion auf dem Smartphone einfach dauerhaft aktiviert und verbinden sich teilweise sogar automatisch mit offenen Netzwerken, wenn diese verfügbar sind. In der Regel sucht das Smartphone also konstant nach verfügbaren WLAN-Spots. Die einfachste und effektivste Maßnahme, um das Risiko zu minimieren: WLAN unterwegs komplett deaktivieren, wenn es nicht benötigt wird.
Wollt ihr es doch einmal nutzen, solltet ihr es direkt nach der Nutzung wieder ausschalten:
- Auf Android-Geräten reicht dafür ein Tipp im Schnellzugriff.
- Beim iPhone empfiehlt sich der Weg über die Einstellungen, da Apple die WLAN-Funktion über das Kontrollzentrum nicht vollständig deaktiviert. Das WLAN ist erst dann abgeschaltet, wenn das Logo komplett dunkel und nicht dezent gefärbt ist.
Die Option für die automatische Netzwerkanmeldung in offenen Netzwerken solltet ihr ebenfalls anpassen. Sie lässt sich bei den meisten Smartphones in den WLAN-Einstellungen abschalten und verhindert, dass sich euer Smartphone selbstständig verbindet.
Neben öffentlichem WLAN solltet ihr auch unbekannten privaten Netzwerken nicht vertrauen, selbst wenn sie seriös wirken.
Warum WLAN unterwegs zur echten Gefahr werden kann
Besonders kritisch sieht die Sicherheitsbehörde die Nutzung von WLAN und mobilen Netzwerken unterwegs, weil sie Angreifern ungewollt Zugriff auf sensible Daten ermöglichen können.
Laut CERT-FR sind Nutzer besonders dann angreifbar, wenn sie sich mit ungeschützten WLAN-Netzwerken (z. B. in Cafés, Hotels) verbinden, da dort sogenannte "Man-in-the-Middle-Angriffe" möglich sind. Angreifer platzieren sich dabei unbemerkt zwischen eurem Smartphone und dem WLAN-Zugangspunkt. Informationen wie Zugangsdaten oder private Inhalte lassen sich so abfangen, ohne dass ihr etwas davon bemerkt. Es sei angemerkt: Gleiches gilt auch für Laptops in unsicheren Netzwerken.
Hinzu kommt eine weitere Methode, die als "Evil Twin" bekannt ist. Dabei erstellen Kriminelle ein eigenes WLAN, das wie ein legitimes Netzwerk aussieht. Verbindet ihr euch damit, landet ihr nicht im Internet, sondern direkt bei den Angreifern. Im schlimmsten Fall kann Schadsoftware auf dem Gerät landen oder der Zugriff auf das Smartphone komplett verloren gehen.
Unser Tipp für Faule: Automation als clevere Lösung
Abschließend noch ein weiterer Tipp: Eine praktische Funktion kann euch diese Gewohnheit komplett abnehmen. Einige Smartphone-Hersteller lassen euch von Haus aus Einstellungen automatisieren. So schaltet sich etwa das WLAN automatisch ab, sobald ihr euer Haus verlasst und aktiviert sich nach der Rückkehr wieder.
Samsung ermöglicht das über das Einstellungs-Menü "Modi und Routinen". Alternativ gibt es Apps wie "Tasker" (im Google Play Store), die viele Automatisierungen nachrüsten. Auf iPhones könnt ihr dafür Siri-Shortcuts nutzen. Darüber lässt sich zum Beispiel auch ein Widget erstellen, welches das WLAN auf Knopfdruck komplett deaktiviert.
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