Microsoft hat Virtual Reality auf der Xbox One eine klare Absage erteilt. Obwohl vor allem die leistungsfähige Xbox One X für eine VR-Unterstützung prädestiniert wäre, sieht das Unternehmen keine Basis und konzentriert sich auf etwas anderes.
"Wir haben keine genauen Pläne für Virtual Reality und Mixed Reality auf den Xbox-Konsolen", sagt Mike Nichols, Leiter des Spielemarketings bei Microsoft, im Gespräch mit GamesIndustry. Der PC als offene Plattform sei für diese Technologien die beste Basis, weshalb genügend Firmen bereits in Hardware und Inhalte investieren.
Interesse verloren
Als Microsoft 2016 die Xbox One X ankündigte, versprach Xbox-Chef Phil Spencer noch High-End-VR-Unterstützung, das Unternehmen ging zudem eine Partnerschaft mit Oculus ein, berichtet The Verge. Entsprechende VR-Umsetzungen blieben allerdings aus und bereits im vergangenen Jahr klang durch, dass Microsoft der Technologie noch die entsprechende Marktreife abspricht.
Xbox-Nutzer, die sehnsüchtig auf Virtual Reality warten, müssen sich daher wohl mindestens bis 2020 gedulden. Dann erscheint wahrscheinlich die neue Konsole-Generation und vielleicht entwickelt sich der Markt bis dahin so, dass Microsoft der VR-Technologie eine Chance gibt.
Nintendo glaubt ebenfalls nicht, dass sich die Massen von aktuellen VR-Headsets auf einer Konsole begeistern lassen würden, weshalb es auf der PlayStation VR an und ist damit der einzige Konsolen-Hersteller, der den VR-Spielspaß auf seinen Geräten anbietet.