Zu billig: iPhone-Trade-in in China ein Flop

Apple Watch Keynote
Apple Watch Keynote (© 2015 Apple )
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Chinesische iPhone-Tauscher wollen sich nicht billig abspeisen lassen: Das vor Kurzem gestartete Trade-In-Programm von Apple könnte sich ersten Kundenreaktionen nach zu urteilen im Reich der Mitte zu einem Flop entwickeln.

Das iPhone-Recycling-Konzept von Apple klingt für die Anhänger des Unternehmens im ersten Moment gar nicht so schlecht. Wer sein altes iPhone verkaufen will, bekommt dafür von Apple im Gegenzug einen Gutschein, mit dem sich im Apple Store ein neues Gerät aus Cupertino erwerben lässt. Doch in China scheint das Trade-In-Programm nicht sonderlich gut anzukommen, wie ZDNet einem Bericht von Sina News entnommen hat. Schuld daran sind die niedrigen Gutschriften für die abgegeben alten Produkte.

Apple zahlt miese Preise für ein gebrauchtes iPhone

In 18 chinesischen Einzelhandelsgeschäften hat Apple das fröhliche iPhone-Tauschen vor Kurzem gestartet. Doch die ersten Kundenreaktionen sind ernüchternd. Denn für ein iPhone 5s zahlt Apple lediglich umgerechnet 240 Dollar. Ein iPhone 4s bringt nur 80 Dollar und für ein iPhone 4 lässt das Unternehmen mickrige 40 Dollar springen. Eine Frau in Schanghai zeigt sich Sina News zufolge fassungslos über das ihr dargebotene Angebot für ihr iPhone 4.

Die von Apple gebotenen Preise stellen gerade mal die Hälfte von den Beträgen dar, die private Recycling-Geschäfte in China anbieten. So finden sich dort beispielsweise Preise von 463 Dollar, die für ein iPhone 5s gezahlt werden. Einige Apple-Kunden flüchten sich angesichts dieser Zahlen in Sarkasmus. Apple zahle demnach in China für ein gebrauchtes iPhone 5 den Preis von fünf Äpfeln. Der Weg ins private Geschäft sei daher die eindeutig lukrativere Möglichkeit, alte Apple-Smartphones zu Geld zu machen.

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