Garmin Vivomove HR im Test: Die schlichte aber schmucke Hybrid-Sportuhr

Garmin Vivomove HR
Garmin Vivomove HR (© 2018 CURVED )
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Garmins neuester Streich, die Vivomove HR, versteckt geballte Sporttechnik hinter dem schmucken Gewand einer Analoguhr. Hier eröffnen sich per Wisch smarte Fitness- und Alltagsfeatures. Wir haben die Hybrid-Smartwatch getestet.

Das Besondere der hybriden Analog-Uhr: Erst durch die klassische auf-die-Uhr-schauen-Bewegung oder Doppeltippen auf das Zifferblatt kommt ein Display zum Vorschein. Auf den ersten Blick sieht die Vivomove HR also aus wie ein sportlich-schickes Schmuckstück, das auch zum feinen Zwirn passt. Dafür gibt es statt des pflegeleichten und angenehm weichen Silikonarmbands in Schwarz oder Weiß wahlweise ein hell- oder dunkelbraunes Lederarmband. Auch das Display erscheint unaufgeregt mit weißer Schrift auf schwarzem Grund. Trotz ihrer schmucken Erscheinung ist die Uhr robust und wasserdicht, selbst beim Schwimmen.

Das umfangreiche Menü der Vivomove HR erfordert etwas Übung

Sobald man das Display aktiviert, bewegen sich auch die Zeiger der Uhr. Manchmal braucht es etwas Geduld, bis die Uhr auf die Wischgesten reagiert. Die umfangreiche Menü-Führung erfordert anfangs etwas Übung, erlaubt es dem Nutzer aber, über das Handgelenk Musik zu steuern, aktuelle Wetterinfos und eingehende Nachrichten auf dem Smartphone abzurufen sowie das Stress- und Aktivitätslevel einzusehen. Tippt man etwas länger auf das Ziffernblatt, findet man weitere praktische Funktionen wie Wecker und Stoppuhr. Der Mond-Modus deaktiviert die Push-Benachrichtigungen. Die Uhr trackt dann zwar weiterhin alle Parameter, aber stört euch nicht beim Schlafen oder Arbeiten.

Die Vivomove HR ist mit Sensoren für Bewegung, den Puls und einem Barometer ausgestattet. GPS fehlt allerdings: Zurückgelegte Strecken werden über den Bewegungssensor geschätzt. Der Pulsmesser ermittelt nicht nur die Belastung beim Laufen oder anderen Sportarten, sondern auch das Stresslevel und die Schlafphasen. Der VO2max-Wert gibt Aufschluss über die Fitness des Nutzers. Schön, dass die Garmin Connect App diese Daten auch einordnet: So können Nutzer ihr Fitnessalter sehen und vergleichen, wie aktiv sie für ihre Altersgruppe sind.

Wer die Garmin Connect App schon kennt, weiß um deren Detail-Verliebtheit. Gerade Läufer und Fahrradfahrer finden hier sehr ausführliche und zuverlässige Daten und können sogar Routen erstellen. Leider erkennt Garmins Vivomove HR im Gegensatz zu Fitbits neuesten Fitnessarmbändern nur Gehen, Joggen und Fahrradfahren automatisch. Alle anderen Sportarten müssen manuell über die App getrackt werden. Hier beweist die Connect-App erneut Akribie und bietet eine ganze Reihe von Sportarten. Außerdem können Nutzer die einzelnen Übungen beim Krafttraining explizit auswählen und ihr Workout exakt tracken. Auch die Fülle an alltäglichen Werten werden in der App geballt aber mittlerweile gut sortiert angezeigt.

Fazit zur Garmin Vivomove HR und Verfügbarkeit

Garmins Vivomove HR hat uns mit schöner Optik und verlässlicher Funktionalität überzeugt. Vor allem hat uns aber die starke Akkuleistung von einer vollen Woche mit bei sportlichen Einsätzen sehr gut gefallen. Gerade Gelegenheitsläufer und -Radler dürften Freude mit der schicken Hyrbid-Uhr haben. Der Preis ist mit rund 200 Euro auch noch erschwinglich. Die Uhr ist in zwei Armbandlängen und in Schwarz oder Roségold erhältlich. In der goldenen beziehungsweise silbernen Ausführung mit Lederband kostet sie 300 Euro. Sie soll noch in im ersten Quartal 2018 auf den Markt kommen.

In diesem Artikel

Testwertung: Garmin vivomove HR

Top
  • Sportlich schicke Optik
  • Verstecktes Display
  • starke Akkuleistung
  • viele Messparameter
  • detaillierte Garmin Connect App
Flop
  • Erkennt nicht viele Sportarten automatisch
  • Menüführung der Uhr ist gewöhnungsbedürftig
Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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