iPhone 13 Pro im Test: Auf die 14 warten oder nicht?

iPhone 13 Pro im Test Header Bestes Smartphone 2022 Q3
iphone-13-pro-im-test-header (© 2022 CURVED )
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Apple lässt sich von Unglückszahlen wie der "13" nicht beirren und hat die iPhone-Reihe numerisch fortgesetzt. Wir haben uns das iPhone 13 Pro im Test genau angesehen und verraten euch, was das neueste Flaggschiff des Smartphone-Pioniers leistet. Wird es seinem Ruf gerecht, überrascht es uns oder ist hier vielleicht sogar alles schiefgelaufen, wie auf der berüchtigten Apollo-13-Mission? In unserer Review verschaffen wir euch Klarheit.

Kurzfazit und Testwertung

9/10
CURVED-Score
Neueinsteigern oder allen, die noch ein deutlich älteres iPhones besitzen, empfehle ich das iPhone 13 Pro wärmstens. Es ist ein sehr gutes Premium-Smartphone, das alle Stärken mitbringt, die wir von Apples Geräten gewohnt sind. Zu den Highlights zählen neben dem 120-Hz-Display eine deutlich größere Akkukapazität und eine sehr gute Kamera.
hochwertige Verarbeitung helles OLED-Display sehr gute Akkulaufzeit starker Sound superschneller Prozessor
Nachtfotos hinter Erwartungen kein Fingerabdrucksensor Design mit Altlasten

Preis/Leistungsverhältnis
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Smartphone-Test
Apple iPhone 13 Pro Bestes Smartphone 2022 Q3
CURVED-Testurteile
Apple iPhone 13 Pro
Bestes Smartphone Q3/2022

Die CURVED-Redaktion hat die Auszeichnung "Bestes Smartphone 2. Quartal 2022" an das iPhone 13 Pro verliehen. Mit Dreifach-Zoom, Edel-Gehäuse, ProMotion-Display und verlängerter Akkulaufzeit liefert es einen echten Mehrwert gegenüber den günstigeren Apple-Modellen. Außerdem bietet das Handy einen besseren Kompromiss aus Größe und Handlichkeit als das Max-Modell. Ein perfektes Produkt für jeden, der das nötige Kleingeld für die Anschaffung hat. Damit hat sich das Modell auch im Sommer 22 gegen die Konkurrenz durchgesetzt.

Die besten Handys 2022

Bevor wir näher auf die Leistungsfähigkeit des iPhone 13 Pro im Test eingehen, findet ihr hier die technischen Daten im Überblick:

Technische Daten: iPhone 13 Pro in Zahlen

Geräte-Abbildung
Apple iPhone 13 Pro
Hersteller
Apple
Modell
iPhone 13 Pro
Display und Gehäuse
Display-Größe 6.1 Zoll
Auflösung 2532x1170 Pixel
Pixeldichte 460 ppi
Technologie OLED
Frequenz 120 Hz
Maße Größe 146.7x71.5x7.65 mm
Material Glas (Rückseite), Metall (Rahmen)
Gewicht 203 g
Leistungsmerkmale
Chipsatz A15 Bionic
Taktrate Bis zu 3.2 GHz
AnTuTu 830.865 Punkte
Klasse Oberklasse
Installierter RAM 6 GB RAM
Interner Speicher 128/256/512/1000 GB
Akkuleistung
Lebensdauer der Batterie Videowiedergabe: Bis zu 20 h
Sicherheit Face ID
Betriebssystem iOS 15 (ab Werk)
Kamera
Hauptkamera 12 (Weitwinkel), 12 (Ultraweitwinkel), 12 (Telelinse)
Frontkamera 12 MP
Konnektivität
Anschlüsse Lightning
Dual-SIM Ja
NFC Ja
4G LTE Ja
5G Ja
Preis
UVP Ab 1149 Euro (UVP)
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Verarbeitung und Design: Edel, aber mit Altlasten

Das iPhone 13 Pro wirkt durch und durch luxuriös. Den größten Anteil daran hat der funkelnde Edelstahlrahmen, der sich rund um das iPhone zieht und es für meine Hände unbiegsam macht. Das Metall macht das iPhone 13 Pro aber auch schwerer. Dennoch tragen die 204 Gramm eher zur Wertigkeit bei, als dass sie stören. Übrigens ist das Gerät auch nach IP68 wasser- sowie staubdicht. Laut Apple ist das Smartphone so verarbeitet, dass es bei einer Wassertiefe von maximal sechs Metern bis zu 30 Minuten lang ohne Schäden davonkommt. Getestet haben wir das allerdings nicht, da Apple keine Garantie auf Wasserschäden ausspricht. Unser Spritzwassertest konnte dem Smartphone jedoch nichts anhaben.

Beim Thema Design wird es heikel, da es bekanntlich Geschmackssache ist, ob die Optik zusagt. Ich fange daher mit dem Positiven an: Die mattierte Rückseite des iPhone 13 Pro gefällt mir sehr. Sie sieht super aus und fühlt sich gut an. Sie allein ist zwar recht rutschig, doch dank des kantigen Rahmens hatte ich das Smartphone jederzeit fest im Griff. Jener Edelstahlrahmen sieht ebenfalls klasse aus. Allerdings entpuppt sich das funkelnde Metall schnell als Fingerabdruckmagnet und die kantige Form schmeichelt der Hand wenig. Dennoch gefällt sie mir.

Die Notch war mir schon immer ein Dorn im Auge und bleibt es auch weiterhin. Gemeint ist die Display-Einkerbung am oberen Bildschirmrand. Apple hat sie beim iPhone 13 Pro zwar minimal verkleinert, doch im Grunde ist das egal, da der freigewordene Platz links und rechts auf dem Display nicht optimal genutzt wird. Warum nicht den Akku in Prozent anzeigen oder das Datum neben der Uhrzeit? Hier hat sich im Vergleich zur breiteren Notch des Vorgängers trotz Extra-Platz nichts geändert.

Für alle anderen Smartphone-Hersteller war die Notch eine Übergangslösung, bis sie diese durch optisch ansprechendere Punch-Hole- oder sogar Unter-Display-Kameras ersetzt haben. Apple hat die Altlast hingegen zu seinem Markenzeichen gemacht, benötigt den Platz aber auch für die zusätzliche Infratorkamera, die eine 3D-Gesichtserkennung ermöglicht (Face ID). Ein weiteres Markenzeichen von Apple ist der Stummschalter, dieses Hardware-Relikt, das am linken Rand über den Lautstärketasten thront. Mich persönlich stört er, andere vielleicht nicht.

Display: Geht es überhaupt noch besser?

Display
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Apple hat mit der Einführung des iPhone 13 Pro auch seine Displays geupdatet. Das 6,1-Zoll-OLED-Panel verfügt nun über eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Damit laufen sämtliche Animationen butterweich über den Bildschirm. Das merkt ihr insbesondere beim Scrollen und beim Zocken. Hinzu kommt die hohe Auflösung. 2532 x 1170 Pixel verteilen sich auf das 19,5:9-Format und kommen dabei auf eine Dichte von ca. 460 ppi. Eine 4K-Auflösung wäre zwar nett, doch Full-HD-Plus reicht bei dieser Bildschirmgröße vollkommen aus.

Hervorragend sind auch die Kontrast- und Helligkeitswerte des iPhone 13 Pro. Alle Farben sind kräftig und die Helligkeit ist mit 1000 Nits so stark, dass selbst bei direkter Sonneneinstrahlung alles lesbar bleibt. Ist HDR eingeschaltet, kommt das Display sogar auf eine maximale Helligkeit von 1200 Nits. Damit das empfindliche Panel keinen Schaden nimmt, setzt Apple auf ein Spezialglas, das sogenannte Ceramic Shield. Das soll bis zu einem gewissen Grad Kratz- und Bruchresistent sein. Eine Hülle und eine Schutzfolie sind aber dennoch zu empfehlen.

Leistung: Wer braucht so viel Power?

Performance
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Die Leistung ist bekanntlich Apples Paradedisziplin, daher verwundert es mich nicht, dass auch das iPhone 13 Pro im Test jeder Aufgabe gewachsen ist. Ich habe mir einige Spiele heruntergeladen, darunter zum Beispiel auch den 3D-Shooter "PUBG", und die Grafikeinstellungen hochgedreht. Das Ergebnis: Ein leicht erwärmtes Gehäuse, doch kein Ruckeln und eine durchweg flüssige Bildwiederholrate.

iPhone 13 Pro Rückseite komplett
Im iPhone 13 Pro werkelt ein A15-Bionic-Chip mit ordentlich Power (© 2022 CURVED )

Dass alles so reibungslos auf dem iPhone 13 Pro abläuft, liegt an dem A15-Bionic-Chip, der zu den aktuell leistungsfähigsten Smartphone-Prozessoren zählt. Im Vergleich zum iPhone 13 (mini) besitzt das Pro-Modell sogar einen zusätzlichen GPU-Kern, was zu einer noch etwas besseren Grafikleistung führt.

Dem Chipsatz zur Seite stehen bis zu 6 GB Arbeitsspeicher für Multitasking-Aufgaben. Obwohl das im Vergleich zu Konkurrenzprodukten recht wenig ist – in der Android-Welt sind 12 GB im Flaggschiffbereich mittlerweile normal – kann ich mich nicht über eine lahmende Performance und viel Nachladen bei zu vielen offenen Apps beschweren. Alles läuft flüssig und lädt schnell.

Ob das Standard-Modell genauso leistungsfähig ist? Erfahre es in unserem iPhone-13-Test.

Was den Speicher angeht, so dürft ihr euch über viel Stauraum freuen. In der Grundversion bietet das iPhone 13 Pro 128 GB. Das reicht für den Normalverbraucher in der Regel aus, doch wenn es etwas mehr sein soll, könnt ihr für einen Aufpreis auch 256 GB, 512 GB oder sogar 1 TB erstehen. Einen microSD-Slot gibt es wie üblich nicht, doch falls der Speicher knapp werden sollte, bleibt immer noch die iCloud, in der ihr eure Daten verstauen könnt. 5 GB sind umsonst, mehr Speicherplatz ist kostenpflichtig.

Kamera: Überzeugt und offenbart dennoch Schwächen

Kamera
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Apples iPhone-Kameras haben in den letzten Jahren immer überzeugt. Wie sieht es also beim iPhone 13 Pro aus? Apple hat eine Triple-Kamera in sein Smartphone verbaut, die sich aus einem Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und Telefoto-Objektiv mit dreifachem optischen Zoom zusammensetzt. Alle drei lösen mit 12 Megapixel auf.

Zudem ist der Hauptsensor mit der neuen sensor-shift-Bildstabilisierung ausgestattet, die euch vor Verwackeln schützen soll. Das letzte Highlight ist der ToF-Sensor, der bei der Errechnung einer realistischen Tiefenunschärfe hilft. Was sich mit all dieser Hardware möglich ist, zeigt unser Foto-Test zum iPhone 13 Pro.

Es werde Licht, aber wo sind die Details?

Zunächst gucken wir uns zwei Low-Light-Fotos auf einem dunklen Waldweg an. Positiv ist auf jeden Fall, wie hell alles auf dem Bild aussieht. Obwohl es in echt ziemlich duster war, wirkt es auf dem iPhone 13 Pro, als ob ein Scheinwerfer meinen Weg erhellt. Allerdings zerhackstückelt die KI dabei auch sämtliche Details. Das Fell meiner Hündin sieht aus wie aufgemalt, und noch schlimmer ist es bei den Ästen auf dem zweiten Bild. Das iPhone 13 Pro hat Himmel und Geäst am oberen, rechten Bildrand einfach zu einem Brei vermischt. Da insbesondere die Low-Light-Fotografie im Vorfeld so hoch gelobt wurde, bin ich hier insgesamt eher enttäuscht.

Apple setzt die Brille auf

Den Zoom-Trend hat Apple in den letzten Jahren verschlafen, doch wie sieht es beim iPhone 13 Pro aus? Definitiv besser. Von der Ultraweitwinkelaufnahme bis zur dreifach optischen Vergrößerung ist so gut wie kein Qualitätsverlust zu sehen. Immer noch vernünftig, aber nicht wirklich schön ist hingegen die digitale zehnfache Vergrößerung. Hier liegt ein leichtes Rauschen auf dem Bild und sowohl die Konturen als auch die Details sind leicht schwammig.

Fängt jedes Detail ein

iPhone 13 Pro Test Makroaufnahme
Bei der Makroaufnahme stimmt fast alles (© 2021 )

Weiter geht’s mit der Makroaufnahme, die sehr gelungen ist. Die Kamera fängt hier jeden noch so kleinen Wassertropfen ein und trennt das Motiv fast perfekt vom Hintergrund. Das "fast" muss ich leider einwerfen, da der Übergang für meinen Geschmack etwas zu hart ist. Vergrößert ihr das Bild seht ihr die Linie, ab der die KI in Vorder- und Hintergrund unterscheidet. Da ihr dafür allerdings genau hinschauen müsst, solltet ihr meine Anmerkung nicht überbewerten.

Probleme mit dem Gegenlicht?

iPhone 13 Pro Test Gegenlichtaufnahme
Aus irgendeinem Grund hat das iPhone 13 Pro Probleme mit dem Gegenlicht (© 2021 CURVED / J. Schulze )

Etwas überrascht hat mich das Foto mit Gegenlicht. Wie ihr seht, sind die Blüten im Fokus sehr dunkel, teils sogar etwas schwammig. Selbst nach mehrmaligen Versuchen und verschiedenen Winkeln, blieb dieses Problem bestehen. Vielleicht hätte es geholfen, an den Einstellungen etwas zu drehen, doch ich habe mich bei allen Fotos auf die Automatik verlassen und wollte hier nicht "schummeln", indem ich den Fokus per Fingertipp manuell setze. Eine Katastrophe ist das Bild gewiss nicht, aber ich hatte nach der beeindruckenden Makroaufnahme mehr erwartet.

Ein Traum für Narzissten

iPhone 13 Pro Test mit der Selfie-Cam
Die Frontkamera fängt jedes Detail ein und sorgt für einen leichten Bokeh-Effekt (© 2021 CURVED / J. Schulze )

An der Frontkamera gibt es nichts zu meckern. Die Selfie-Knipse fängt zu meinem Leidwesen jedes graue Haar ein und stellt es schön scharf dar. Selbst die Stoppeln des zwei-Tage-Barts lichtet das iPhone 13 Pro alle einzeln ab. Der Hintergrund ist leicht unscharf, genau wie es perspektivisch richtig ist. Der von der KI errechnete Bokeh-Effekt stimmt also wieder.

Sound: Fast eine kleine Soundbar

Überrascht war ich, als ich mich mit dem Klang des iPhone 13 Pro beschäftigt habe. Es kommt selten vor, dass mich ein Smartphone mit seinem Sound so sehr begeistert. Egal ob beim Musikhören, Filmeschauen oder Zocken – das Klangerlebnis überzeugte mich. Bevor ich mich vor Euphorie überschlage, muss ich aber klarstellen, dass es sich immer noch um einen kleinen Handy-Lautsprecher handelt. Das bedeutet, dass auch das iPhone 13 Pro im Test an seine physikalischen Grenzen kommt. Wollt ihr über längere Zeit Musik hören, nutzt ihr am besten trotzdem weiterhin eure Kopfhörer.

Wir haben auch die anderen iPhone-13-Modelle unter die Lupe genommen. Hier seht ihr das iPhone 13 mini im Test.

Die 3D-Audiowiedergabe überzeugte mich im iPhone-13-Pro-Test besonders. Das Soundfeature kommt zum Beispiel beim Zocken zur Geltung. Schleicht ihr euch wie ich in einem Shooter durch das Grasland und versucht, die verräterischen Schritte eurer Feinde zu lokalisieren, dann funktioniert das dank des 3D-Effekts erstaunlich gut. Ein Volltreffer des iPhone 13 Pro.

Akku: Apple ist langsam, beweist aber langen Atem

Akku
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Das iPhone 13 Pro hat bisher einen sehr guten Eindruck hinterlassen, doch wie sieht es mit der Akkulaufzeit aus? Auf dem Papier behauptet Apple, dass das Smartphone bis zu 20 Stunden Videos streamen könnte. Eine recht schwammige Aussage, wie ich finde. Daher bin ich das ganze praktischer angegangen und habe das iPhone 13 Pro einen Alltagstest unterzogen. Das heißt ein paar Artikel lesen, später ein wenig zocken und natürlich dürfen auch Fotos sowie Clips für Social Media nicht fehlen.

In meinem Test hat das iPhone 13 Pro anderthalb Tage durchgehalten. Den größten Teil des Akkus hat das gelegentliche Zocken verschlungen. Logisch, denn hier arbeitet der Prozessor auf Hochtouren, was aber vollkommen normal ist. Insgesamt macht das iPhone 13 Pro also einen guten Eindruck, was die Ausdauer angeht. Beeindruckend ist die reine Standby-Zeit. Wenn ihr das iPhone 13 Pro so gut wie überhaupt nicht nutzt, sind locker drei Tage Laufzeit drin.

Weniger gut ist hingegen die Ladegeschwindigkeit des Akkus. Da Apple kein Schnellladenetzteil mitliefert und ich selbst keines besitze, brauchte das iPhone 13 Pro etwas über eine Stunde, um von 30 auf 95 Prozent zu laden. Im Büro haben wir allerdings ein Schnellladegerät. Hier hat das Smartphone knapp eine Stunde und 40 Minuten für eine komplette Ladung benötigt.

Das Ergebnis ist im Vergleich zu anderen Herstellern alles andere als gut und äußerst nervig, wenn man in Eile ist und schnell ein bisschen Energie nachtanken möchte. Über Wireless-Charging geht es auch nicht schneller. Im Gegenteil, sogar noch langsamer. Egal ob mit oder ohne MagSafe-Ladepad.

Software und Features: So wie wir es kennen

Software & Apps
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Das iPhone 13 Pro läuft ab Werk mit iOS 15. Weltbewegende Neuerungen findet ihr hier nicht, dafür aber einige kleine Anpassungen und Verbesserungen. So ist die Adressleiste in Safari nun unten und damit schneller für den Daumen erreichbar. Ihr könnt die Safari-Adresszeile auf Wunsch aber wieder nach oben schieben. Außerdem gibt es einen neuen Fokusmodus, der dafür sorgt, dass euch das Smartphone während der Arbeit nicht mit Vibrationen oder Klingeln ablenkt. Texte und Telefonnummern können nun aus Fotos extrahiert und in die Zwischenablage kopiert werden und noch einiges mehr.

Auf einen Fingerabdrucksensor verzichtet Apple weiterhin. Stattdessen müssen wir uns mit der Gesichtserkennung Face ID zufriedengeben, die zwar tadellos funktioniert aber in einigen Situationen unpraktisch ist. Zum Beispiel, wenn ich eine Maske trage oder das iPhone 13 Pro auf dem Tisch liegt und die Frontkamera mich nicht direkt "ansieht".

Die Steuerung auf dem Startbildschirm funktioniert dank der Wischgesten einfach und schnell. Allerdings gibt es in vielen Apps und auch den Einstellungen immer noch das unvorteilhafte Design, wo der "Zurück"-Button oben links in der Ecke sitzt. Eine iOS-Eigenwilligkeit, die mich bis heute zur Verzweiflung treibt, da ich so gezwungen bin, das iPhone 13 Pro beidhändig zu nutzen. Zumindest, sofern eine App es nicht unterstützt, dass ich einfach vom linken Bildschirmrand aus nach rechts wische – die "Zurück"-Geste von Apple.

Fazit zum Test des iPhone 13 Pro: Hervorragend ernüchternd
Julian Schulze
Julian Schulze

Jährlich grüßt das iPhone(-tier) – ein bisschen zynisch, aber mit dieser schlechten Abwandlung eines berühmten Filmtitels, kann ich meinen Test des iPhone 13 Pro gut zusammenfassen. Apple beweist uns nämlich einmal mehr, warum das iPhone auf der ganzen Welt von seinen Fans geradezu verehrt wird. Es ist ein durch und durch edles Premium-Smartphone, das in allen Belangen überzeugt. Was jedoch fehlt, ist der Mut, etwas Neues auszuprobieren.

Der Sprung vom iPhone 12 Pro (mit Vertrag) auf das iPhone 13 Pro ist so verschwindend, dass die Unterschiede kaum auffallen. Design, Leistung, Display und alle anderen Dinge wurden minimal verbessert oder verändert. Zu den größten Neuerungen zählt der Umstieg vom 60-Hz-Screen auf das 120-Hz-Display. Und bei der Akkulaufzeit hat Apple deutlicher zugelegt. Als ein Update von der 12er-Generation empfiehlt sich das Handy daher kaum.

Neueinsteigern oder allen, die noch ein deutlich älteres iPhones besitzen, empfehle ich das iPhone 13 Pro allerdings wärmstens. Es ist ein sehr gutes Premium-Smartphone, das alle Stärken mitbringt, die wir von Apples Geräten gewohnt sind.

Sollte euch das Smartphone noch nicht komplett zusagen, empfehlen wir einen Blick auf das iPhones mit Vertrag auch günstige Angebote zu älteren Top-Geräten.

In diesem Artikel

Testwertung: Apple iPhone 13 Pro

9
Curved Score
Top
  • hochwertige Verarbeitung
  • helles OLED-Display
  • sehr gute Akkulaufzeit
  • starker Sound
  • superschneller Prozessor
Flop
  • Nachtfotos hinter Erwartungen
  • kein Fingerabdrucksensor
  • Design mit Altlasten
Design
Display
Kamera
Performance
Software & Apps
Akku
Preis/Leistungsverhältnis

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Feature Tabelle
  • Betriebssystem
    iOS 15
  • Prozessor: Name
    A15 Bionic
  • Prozessor: Taktung
    Bis zu 3.2 Ghz
  • Prozessor: Anzahl Kerne
    6
  • Speicherkapazität
    128/256/512/1000 GB
  • Arbeitsspeicher
    6 GB
  • Kamera-Auflösung: Back
    12 (Weitwinkel), 12 (Ultraweitwinkel), 12 (Telelinse) Megapixel
  • Kamera-Auflösung: Front
    12 Megapixel
  • Bildschirmdiagonale
    6.1 Zoll
  • Auflösung Höhe
    2532 Pixel
  • Auflösung Breite
    1170 Pixel
  • Grafikchip
    Apple GPU
  • Display Technologie
    OLED
  • Display Pixeldichte
    460 ppi
  • Schnittstellen/Anschlüsse
    Lightning
  • Feature: Bluetooth
  • Feature: WLAN
  • Feature: NFC
  • Feature: GPS
  • Feature: GPRS/EDGE
  • Feature: UMTS
  • Feature: LTE
  • Feature: Dual-SIM
  • Höhe
    146.7 mm
  • Breite
    71.5 mm
  • Tiefe
    7.65 mm
  • Gewicht
    203 g
  • Status
    Erhältlich
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