Ein Netflix-Abo lässt sich leicht auf mehreren Geräten verwenden. Nicht nur auf euren eigenen, sondern auch auf Laptops, Smartphones, Tablets und Smart-TVs von Familie und Freunden. Bevor ihr aber eure Zugangsdaten teilt, müsst ihr aber auf zwei wichtige Dinge achten: das Abo und Profile.
Für 7,99 Euro monatlich erhaltet ihr unbegrenzten Zugriff auf das Film- und Serienangebot von Netflix. Da die Anmeldung auf mehreren Geräten möglich ist, kann man sich den Monatsbetrag sogar teilen. Bei beispielsweise drei Nutzern entstehen pro Person gerade einmal Kosten in Höhe von 2,67 Euro. Allerdings gibt es Einschränkungen, wenn man Inhalte parallel streamen möchte:
Das günstigste „Basic“-Paket erlaubt den Stream nur auf einem Gerät. Wollt ihr parallel auf zwei Geräten Filme oder Serien schauen, braucht ihr mindestens das Standard-Abo für 10,99 Euro im Monat. Weiterer Vorteil: Im mittleren Paket erhöht sich nicht nur die Anzahl der gleichzeitigen Streams, sondern auch die Qualität: von maximal 480p auf maximal 1080p – abhängig von der Internet-Verbindung. Für 13,99 Euro bekommt ihr im Premium-Modell sogar UHD 4K-Qualität mit 2160p. Wichtiger fürs Abo-Sharing: Im teuersten Tarif sind vier gleichzeitige Streams enthalten.
Profile für Listen, Historie und Empfehlungen
Wenn mehrere Personen euren Netflix-Account verwenden – egal ob bei euch zu Hause oder geteilt an verschiedenen Orten – empfiehlt es sich, für jeden Nutzer ein Profil einzurichten. Die Profil-Einstellungen findet ihr auf netflix.com oben rechts unter „Profile verwalten“. Klickt auf „Profil hinzufügen“ und wählt einen Namen. Insgesamt fünf dieser Profile sind möglich.
Nicht jeder darf alles schauen
Stichwort "Kindersicherung": Bei Netflix könnt ihr auch Gruppenprofile wie „Familie“ oder „Kinder“ verwenden. Die „Kind“-Einstellung filtert Inhalte für Kinder unter 12 Jahren. Klickt das Profil nach dem Speichern erneut an, um das Profilbild, die Standard-Sprache und die Alterseinstufung zu ändern.
Weiterschauen mit Übersichtlichkeit
Netflix zeigt unter der Kategorie „Mit dem Profil weiterschauen“ die zuletzt angesehenen Filme und Serien an. Verwenden mehrere Personen das gleiche Profil, erscheinen an dieser Stelle alle Inhalte von allen Nutzern. Dadurch verliert die Kategorie ihre Übersichtlichkeit.
Merken, wo man zuletzt war
Zweitens merkt sich Netflix, an welcher Stelle ihr einen Stream unterbrochen habt. So könnt ihr später einfach auf einem anderen Gerät an der gleichen Stelle weiterschauen, ohne zu spulen. Schauen aber mehrere Personen einen Film, führt das zu falschen Zeitstempeln. Verwendet ihr hingegen verschiedene Profile, wird der Fortschritt für jedes Profil separat gespeichert.
Empfehlungen für andere
Der dritte Grund für eigene Profile sind die Empfehlungen. Anhand eurer Filmhistorie und eurer Bewertung schlägt die künstliche Intelligenz von Netflix passende Filme oder Seiren vor. Schauen und bewerten Personen mit komplett unterschiedlichen Geschmäckern im gleichen Profil, kann Netflix nicht mehr zuverlässig Vorschläge liefern. Bei eigenen Profilen wird der Algorithmus, der für Vorschläge sorgt, nur mit den eigenen Präferenzen gefüttert.
Weitere Profil-Einstellungen
In den Einstellungen, die ihr mit einem Klick auf das Profil-Symbol oben rechts und „Konto“ erreicht, könnt ihr euer Profil weiter personalisieren. Unter "Wiedergabe" legt ihr die Qualität fest und ob die nächste Folge automatisch abgespielt werden soll. Die Einstellung lohnt sich zum Beispiel, wenn ihr Netflix oft unterwegs schaut und ihr den Datenverbrauch mit der Einstellung „Niedrig“ möglichst gering halten wollt. Praktisch: Hier könnt ihr auch Schriftart, Textgröße, Schatten und Hintergrund von Untertiteln anpassen. Außerdem findet ihr in den Profil-Einstellungen alle bereits angesehenen Inhalte, Bewertungen und Rezensionen.
Noch ein Tipp: Verwendet ihr Netflix nur mit wenigen Personen, könnt ihr die Profile alternativ für bestimmte Geräte statt Personen anlegen. Beispielsweise ein Profil „Mobil“ mit der Einstellung für geringen Datenverbrauch und ein weiteres „Kleiner Fernseher“ mit besonders großem, lesbareren Untertitel.
Wenn ihr jetzt noch erfahren wollt, warum man auch bei Spotify auf mehrere Profile setzen sollte, dann lest ihr hier den Erfahrungsbericht eines Vaters, der kein "Bibi Blocksberg" mehr erträgt. Allen anderen wünschen wir viel Spaß beim Streamen!