Oculus Rift: VR-Headset, Touch-Controller und Xbox One-Deal enthüllt

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(© 2015 Oculus )

Oculus VR hat am 11. Juni bei einer Pressekonferenz in San Francisco nun endlich die Endkunden-Version seines Virtual Reality-Headsets Oculus Rift vorgestellt. Neben dem Release-Plan verrieten die Macher außerdem, mit was für Extras das Headset ausgeliefert werden soll – und dass es auch mit Microsofts Xbox One zusammenarbeiten wird.

Erscheinen soll Oculus Rift für Endnutzer im ersten Quartal des kommenden Jahres. Mit dabei sollen zudem Kopfhörer sein, die allerdings bei Bedarf gegen die eigenen ausgetauscht werden können. Eine Kamera, die ebenfalls zum Gerät gehört, sammelt während der Verwendung zudem Daten über Bewegungen des Trägers, so dass diese direkt auf die virtuelle Szenerie vor dessen Augen übertragen werden können: Neigt Ihr also den Kopf nach links, neigt sich auch die virtuelle 3D-Umgebung in diese Richtung.

Xbox One-Controller gehört zum Lieferumfang – 3D-Controller in Arbeit

Einen Preis für das Oculus Rift-Headset gab der Hersteller leider auch bei der offiziellen Präsentation noch nicht bekannt. Die einzige Info hierzu kam vor etwa einem Monat von Führungskräften von Oculus VR: Diese gaben den Hinweis, dass das Virtual Reality-Headset inklusive eines kompatiblen Windows-PCs im Wert von bis zu 1000 Dollar etwa 1500 Dollar kosten könnte. Momentan ist also davon auszugehen, dass für Oculus Rift um die 500 Dollar fällig werden.

Dafür soll neben den Kopfhörern aber auch ein Controller zum Paket gehören, mit dem Träger sich innerhalb eines Spiels und auch auf der für das Headset vorgesehenen Software-Oberfläche "Oculus Home" bewegen können. Hierbei handelt es sich um einen kabellosen Xbox One-Controller. Weiterhin arbeitet Oculus VR bereits an einem neuen Touch-Controller, der speziell für die Übertragung eigener Handbewegungen in den virtuellen Raum vorgesehen ist und Oculus Touch heißen wird.

Xbox One-Spiele mit Oculus Rift: Umständlich und eingeschränkt?

Die Beilage eines Xbox One-Gamepads ist aber nicht der einzige Effekt, den die ebenfalls frisch angekündigte Kooperation mit Microsoft hervorbringt: Wie Oculus VR erklärte, soll Oculus Rift auch mit der Xbox One-Konsole funktionieren, wenngleich hier offenbar bereits ein ziemlich großes "aber" einzuschieben ist.

Wie Cnet berichtet, plane Microsoft zumindest vorerst nicht die Entwicklung von Spielen direkt für das Oculus Rift-Headset. Zwar sollen alle Games aus dem Xbox One-Katalog mit dem Gerät funktionieren, jedoch in einer eher unerwarteten Art und Weise. Statt nämlich die Spielumgebung selbst in 3D auf die Bildschirme des Headsets zu bringen, soll dem Träger von Oculus Rift beim Start eines Xbox One-Titels ein virtuelles Kino gezeigt werden. Auf dessen Leinwand würde dann das eigentliche Spiel offenbar genauso dargestellt werden, wie auch auf einem Fernseher.

Hinzu kommt, dass Oculus Rift nicht direkt an der Xbox One betrieben werden kann – auch hierfür gebe es bei Microsoft noch keine Pläne für eine kurzfristige Umsetzung. Stattdessen soll das Virtual Reality-Headset an einem Windows 10-PC betrieben werden, an den die Xbox One ihr Videosignal überträgt. Der PC sorgt dann vermutlich dafür, dass dieses Bild dann auf der Leinwand des besagten virtuellen Kinosaals landet. Ob diese recht umständlich erscheinende Konstruktion wirklich viele Nutzer begeistern wird?

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