Pokémon GO: Spektakuläre Zahlen und Statistiken

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Anmeldung mit Google oder als Poké-Trainer. (© 2016 CURVED )

Beliebter als Tinder, die beliebteste App in den USA,  riesiger Wertgewinn für Nintendo. Pokémon GO ist der Hit – und diese Zahlen belegen es.

Ob Niantic und Nintendo mit diesem Hype gerechnet haben? Deren App Pokémon GO ist seit einer Woche das Thema im Internet. Immer wieder brechen die Server des Augmented-Reality-Spiels unter der Last der Nutzer zusammen. Wie es dazu kommen kann, belegt eine eindrucksvolle Zahl aus den USA: Dort war die App laut t3n nach 13 Stunden die Nummer 1 in Apples App Store. Und das Spiel gibt es ja auch noch für Android.

Allein unter Googles Betriebssystem hat die App schon jetzt mehr Nutzer als die Dating-App Tinder. In den USA ist das Spiel bereits auf 5,16 Prozent aller Android-Geräte installiert. Insgesamt haben Android- und iOS-Nutzer in den USA das Spiel laut TechCrunch 7,5 Millionen mal heruntergeladen. Die Zahl der aktiven Nutzer weltweit ist bald höher als die von Twitter.

Pokémon GO beliebter als Sex

Dazu kommt, dass Nutzer im Schnitt 43 Minuten pro Tag mit der App verbringen, also mehr als mit etablierten Größen wie Snapchat, WhatsApp oder Instagram. Darüber hinaus hängt der Suchbegriff "Pokemon GO" im Internet nicht nur andere Hype-Themen wie das iPhone 7 ab, sondern auch den Begriff "sex". Das twitterte Michael Graf, Mitglieder der Chefredaktion von GameStar.

Auch andere Unternehmen bekommen den Hype mit. So vermeldet Spotify etwa, dass die Streams der Titelmelodie zur Pokémon-Animeserie in der Woche vom 3. bis zum 10. Juli 2016 weltweit um satte 362 Prozent angestiegen sind. Die Streams aller Pokémon-Songs hätten sich dazu verdreifacht. Am Wochenende des 9. und 10. Juli haben sich die Besitzer von Jawbone-Fitnessarmbänder außerdem überdurchschnittlich viel bewegt. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Im Schnitt sind Träger der Up-Armbänder, die Pokémon GO in der Up-App erwähnt haben, an dem Wochenende 8.375 Schritte zusätzlich gelaufen. Kein Wunder: Laufen ist ein wichtiger Bestandteil in Pokémon GO um etwa Eier auszubrüten.

Unter Jawbone-Nutzern ist Pokémon GO der Renner. (© 2016 Jawbone)

Natürlich zahlt sich der ganze Erfolg auch für Nintendo aus. Am Montag (11. Juli 2016) machte die Aktie einen gewaltigen Sprung, schoss um 20 Prozent nach oben. Für Nintendo bedeutet das laut Quartz einen Wertgewinn von elf Milliarden US-Dollar, seitdem das Spiel auf dem Markt ist. Das ist natürlich noch nicht alles. Allein in den USA nimmt Nintendo nur mit der iOS-Version von Pokémon GO 1,6 Millionen US-Dollar am Tag ein – von denen wiederum Apple seinen Anteil einbehält. Und das Spiel ist noch nicht weltweit erschienen. Man kann also davon ausgehen, dass die Zahlen in den kommenden Wochen weiter steigen. Am Ende bleibt nur die Frage: Spielt eigentlich noch jemand Slither.io?

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