WhatsApp will künftig Firmen mit Euch chatten lassen

(© 2015 WhatsApp, CURVED Montage )

22 Milliarden Dollar hat Facebook für die Übernahme von WhatsApp bezahlt. Eine verlässliche Geldquelle ist noch nicht dabei herausgekommen. Business-to-Consumer-Kommunikation (B2C) soll Abhilfe schaffen, berichtet Bloomberg. Künftig sollen Unternehmen per Messenger mit Euch Kontakt aufnehmen können, ganz so, wie es bereits für den Facebook Messenger geplant ist.

"Wir glauben, dass die Integration von B2C ein gutes Geschäftspotenzial für uns hat", so Facebook-CFO David Wehner auf einer Investorenkonferenz von J. P. Morgan. Im Laufe des Lernprozesses würden sich bestimmt dahin gehende Chancen ergeben. Eine überstürzte Integration neuer Features wird es aber wohl nicht geben: Die Änderungen seien eher langfristiger Natur denn kurzfristig.

Für WeChat ein alter Hut

Wie es scheint, ist Facebook immer noch zögerlich, was die Einführung neuer Funktionen angeht. Mark Zuckerberg hatte einmal gesagt, dass die Monetarisierung von WhatsApp erst ab einer Milliarde Nutzer interessant werde – allzu weit ist der Weg nicht mehr. Dabei ist die App hierzulande zwar fein raus und genießt einen Status wie keine zweite Software, doch macht das in China vorherrschende Universal-Netzwerk WeChat vor, was für Möglichkeiten Facebook noch offen stehen.

WeChat vereint nämlich soziales Netzwerk, Marktplatz und Entertainment-Plattform, B2C ist dabei nur ein Baustein von vielen. Der Günder des kik-Messengers, Ted Livingston, ist überzeugt, dass Facebook und WhatsApp auf lange Sicht gesehen den Anschluss verpassen könnten. Aber das letzte Wort hat Mark Zuckerberg sicherlich noch nicht gesprochen.

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