Kommt das erste Brennstoffzellen-Smartphone schon in zwei Jahren? Ein britischer Hersteller hält ein entsprechendes Gerät schon in dieser Zeit für machbar, berichtet Bloomberg. Ein nicht näher genanntes Unternehmen der Mobilbranche habe nämlich 7,6 Millionen Dollar für die Entwicklung einer solchen Technologie bereitgestellt.
Bei dem Brennstoffzellen-Hersteller handelt es sich um Intelligent Energy, der bereits mit Boeing an einem Brennstoffzellen-Flugzeug gearbeitet hat. Zusammen mit der Edelkarossenschmiede Lotus hat Intelligent Energy zudem ein Brennstoffzellen-Taxi für Londoner Straßen ersonnen, das allerdings noch keine konkrete Umsetzung erfahren zu haben scheint. Das soll bei dem Smartphone-Akku allerdings schon in zwei Jahren anders sein.
"Sauber und effizient"
Nach Aussagen von Intelligent Energy-CEO Henri Winand habe ein Smartphone-Hersteller nämlich Gelder in Höhe von 7,6 Millionen Dollar für die Entwicklung des ausdauernden Energiespeichers zur Verfügung gestellt. Welcher genau, lässt Winand dabei unerwähnt. Laut Bloomberg handle es sich aber um "ein aufstrebendes Unternehmen". Gut möglich also, dass Chinas Smartphone-Senkrechtstarter Xiaomi der anonyme Investor ist.
Sollte alles nach Plan verlaufen, sei bereits in zwei Jahren mit einer solchen Energie-Lösung zu rechnen. Wie diese konkret aussehen wird, bleibt vorerst aber ebenfalls offen. Dem Geschäftsführer Julian Hughes zufolge sei ein solches Gerät aber "sauber und effizient" und erlaube es Nutzern, wirklich mobil und unabhängig zu handeln. Auch andere Unternehmen besitzen bereits Pläne für einen Brennstoffzellen-Akku, der nicht per Anschluss ans Stromnetz, sondern mit Wasserstoff aufgeladen wird.
Ein Apple-Patent beschreibt etwa eine Technologie, mit der ein iPhone wochenlang laufen würde. Als externes Smartphone-Zubehör ist eine Brennstoffzelle bereits erhältlich: Das eZelleron Kraftwerk läuft mit Feuerzeuggas und liefert genug Energie für 80 normale Akkuladungen.