Online-Shopping ist bequem, aber man ist auf sich allein gestellt. Mit Rufus will Amazon das nun ändern. Der KI-Assistent berät euch beim Einkaufen. Ähnlich, wie manch eine(r) es vielleicht aus der TV-Sendung "Shopping Queen" kennt.
In der Show von Guido Maria Kretschmer müssen die Teilnehmer für einen festgelegten Geldbetrag das bestmögliche Outfit kaufen. Dabei vertrauen sie in der Regel auf eine Shopping-Begleitung aus dem Freundeskreis, die ihnen Kaufvorschläge macht. So ähnlich greift euch auch Amazon Rufus jetzt unter die Arme.
So funktioniert Amazon Rufus
Der KI-gestützte Kaufberater steht ab sofort für eine begrenzte Anzahl an Nutzern als Beta-Version in der deutschen Amazon-App zur Verfügung. In den kommenden Wochen sollen immer mehr Kunden Zugriff erhalten. Sobald ihr dazugehört, findet ihr rechts unten in der App einen Button, über den sich Rufus starten lässt.
Anschließend könnt ihr die KI via Chat um Rat bitten – ähnlich wie in ChatGPT. Fragt ihr zum Beispiel nach einem Abendkleid oder einem Hawaii-Hemd, schlägt euch Rufus passende Produkte vor.
Das Ganze beschränkt sich nicht auf Mode und geht auch noch etwas anspruchsvoller: "Was brauche ich, um Brot zu backen?" oder "Was sind gute Geschenke für Lehrer?" sind laut Amazon ebenfalls Fragen, die Rufus beantworten kann – natürlich mit passenden Produktempfehlungen.
In die Antworten fließen neben Amazons Produktportfolio auch Kundenrezensionen und Informationen aus dem Web ein. Produktvergleiche sollen dadurch ebenfalls möglich sein.
Amazon Rufus: Alle Funktionen auf einen Blick
Um das Potenzial von Rufus zu verdeutlichen, hat Amazon alle Möglichkeiten aufgelistet:
- Welche Produktkategorien gibt es?: mit Suchanfragen zu "Arten von Kopfhörern" oder "Arten von Kaffeemaschinen"
- Produkte für einen Anlass oder Zweck finden: mit Fragen wie "Was brauche ich zum Bergsteigen?" oder "Ich möchte ein Blumenbeet anlegen"
- Ähnliche Produktarten vergleichen: mit Fragen wie "Was ist der Unterschied zwischen Lipgloss und Lippenöl?”
- Empfehlungen finden: mit Fragen wie "Was sind gute Geschenke für Lehrer?"
- Kunden-Meinungen zu bestimmten Produkten einholen: mit Fragen wie "Was sagen Kunden?", während ihr euch auf der Produktseite befindet
- Über Produkt-Details informieren: mit Fragen wie "Kann dieser Pulli in der Maschine gewaschen werden?"
Amazon weißt allerdings daraufhin, dass sich Rufus noch im Entwicklungsstadium befindet. Mit der Zeit soll der KI-Kaufberater dazu lernen und eure Fragen immer besser beantworten können.