Mit Apple Music bietet das Unternehmen aus Cupertino bereits einen kostenpflichtigen Musikdienst für Abonnenten, ein Videoservice mit Serien und Filmen im Stil von Netflix fehlt hingegen noch. Nachdem das Wall Street Journal erst vor wenigen Tagen berichtete, dass Apple eigene Videoinhalte plane, heizt der Apple Music-Boss Jimmy Iovine die Gerüchte nun noch weiter an.
"Bei Apple versuchen wir, eine vollständige popkulturelle Erfahrung zu bieten – und das schließt Audio und Video mit ein", erklärte der Apple-Manager im Interview mit dem Hollywood Reporter. "Wenn South Park in mein Büro geht, werde ich nicht sagen, dass Ihr keine Musiker seid, versteht Ihr", fügte er hinzu. Die Zeichen sind also klar: Apple ist auch an Video-Streaming interessiert.
Eigene Produktionen sind wichtig
Wie Netflix und Amazon bereits gezeigt haben, sind erfolgreiche Produktionen aus eigenem Haus für die Verbreitung eines Streaming-Dienstes extrem wichtig. Sie sind ebenso wie Exklusiv-Deals für beliebte Serien und Filme dafür verantwortlich, den Service von der Konkurrenz abzugrenzen und Zuschauer zum Wechsel zu bewegen.
Dass Exklusiv-Deals und Eigenproduktionen für einen Streaming-Dienst von existenzieller Bedeutung sind, dürfte Apple klar sein. Schon bei Apple Music versucht das Unternehmen, sich neue Alben großer Stars zumindest für einen kurzen Zeitraum als Exklusiv-Angebot zu sichern. Die Gerüchte darüber, dass Apple schon Ende 2017 eigene Serien und auch Filme anbieten will, passen nur zu gut ins Bild. Fraglich ist, wann Apple das eigene Angebot bereitstellen will – und in welcher Form.