Auch nach dem iPhone-16-Launch ist unklar, ob Apple Intelligence in Deutschland erscheinen wird. In einem Interview mit Wired hat sich Apples Senior Vice President für Software-Entwicklung zur Verfügbarkeit in der EU geäußert.
Von dem Tech-Magazin darauf angesprochen, sagte Craig Federighi, Apples Ziel sei es, seinen Kunden überall die besten Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen. "Aber wir müssen uns an die Regularien halten und in gewissen Umgebungen gibt es Unsicherheiten, die wir versuchen auszumerzen, damit wir diese Features so schnell wie möglich an unsere Kunden bringen können. Wir versuchen es also." Ein für Federighi denkbarer Workaround in der EU sei es, Apple Intelligence hier in noch größerem Umfang lokal auf den iPhones laufen zu lassen.
Danke für die Info, Apple
Eine klare Zusicherung, Apple Intelligence in die EU bzw. nach Deutschland zu bringen, ist auch das zwar nicht. Wenigstens wissen wir nun aber offiziell, dass Apple daran arbeitet. Zuletzt hieß es nur: "Apple Intelligence ist in der EU derzeit nicht verfügbar".
Wer die Apple Keynote verfolgt hat, dem ist womöglich aufgefallen, dass Deutsch selbst unter den geplanten Sprachen für Apple Intelligence nicht aufgetaucht ist. Und auch die angekündigte Unterstützung für Französisch heißt keineswegs, dass unser Nachbarland die KI-Features sicher bekommt. In Europa hat derzeit lediglich England eine feste Zusage, das bekanntlich kein EU-Mitglied mehr ist.
Apple Intelligence: Warten müssen alle
Selbst in den USA wird Apple seine Kunden warten lassen: Die iPhone-16-Modelle erhalten Apple Intelligence dort nicht ab Werk, sondern schrittweise über Software-Updates. Den Anfang macht iOS 18.1 im Oktober, gefolgt von iOS 18.2 im Dezember. Ein Launch in Deutschland ist 2024 unwahrscheinlich.
Zu den verspäteten Features zählen unter anderem die ChatGPT-Integration, das neue Siri, selbst erstellbare Emojis ("Genmojis") sowie diverse Schreib- und Bilder-Tools. Näheres zu den einzelnen Funktionen findet ihr in unserer Vorstellung von Apple Intelligence.