Manch einer hat vor der Bekanntgabe der Geschäftszahlen von Apple für das 4. Quartal 2016 sinkende Verkäufe und den langsamen Untergang des Unternehmens prophezeit. Offenbar ist genau das Gegenteil der Fall: In der Weihnachtszeit hat Apple mehrere Rekorde gebrochen und konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern.
Demnach hat Apple im 4. Quartal 2016 einen Umsatz von rund 78,4 Milliarden Dollar erzielt – ein neuer Rekord für das Unternehmen. Im gleichen Zeitraum 2015 fiel der Umsatz mit "nur" 75,9 Milliarden Dollar im Vergleich etwas geringer aus. Damit sind die Einnahmen des Unternehmens aus Cupertino sogar höher als die von Experten erwarteten 77,4 Milliarden Dollar, wie AppleInsider berichtet. Der Gewinn belaufe sich damit insgesamt auf 17,9 Milliarden Dollar, was ein leichter Rückgang sei: im Vorjahr waren es noch 18,4 Milliarden Dollar Gewinn. Für diese positiven Zahlen sei besonders die Smartphone-Sparte verantwortlich.
Rekord für iPhones, Pech für iPads
Über das gesamte 4. Quartal 2016 waren die Vorzeigemodelle iPhone 7 und iPhone 7 Plus erhältlich, die erst im Verlauf des 3. Quartals auf den Markt kamen. Die neuen Top-Geräte haben sich offenbar auf den Umsatz von Apple stark ausgewirkt: Rund 78,3 Millionen Geräte sollen über die Ladentheke gewandert sein – ein neuer Verkaufsrekord. Damit habe Apple das 4. Quartal 2015 überboten, in dem ganze 74,8 Millionen iPhones verkauft worden waren.
Die Geschäftszahlen zeigen allerdings auch, dass die Nachfrage an Tablets offenbar sinkt: Lediglich 13,1 Millionen iPads haben demnach im 4. Quartal 2016 einen Besitzer gefunden. Zur gleichen Zeit im Vorjahr waren es noch 16,1 Millionen Tablets. Anders sieht es bei macOS-Geräten aus: Mit 5,4 Millionen abgesetzten iMacs und MacBooks soll Apple sich hier im Vergleich zum 4. Quartal 2015 um rund 100.000 Verkäufe gesteigert haben. Es bleibt spannend, ob der Hersteller aus Cupertino dieses Rekordquartal in einem Jahr durch die Veröffentlichung des iPhone 8 erneut toppen wird.