Die Apple Watch kann die Herzfrequenz des Nutzers sehr genau erfassen: Einer gerade veröffentlichten Studie zufolge kann Apples Wearable Herzrhythmusstörungen mit 97-prozentiger Wahrscheinlichkeit erkennen. Somit beweist sich das Gerät erneut als Gesundheits-Gadget.
Die Studie wurde von der University of California und den Herausgebern der App Cradiogram gemeinsam durchgeführt, berichtet TechCrunch. An der Studie nahmen 6158 Personen teil, die auf ihrer Apple Watch die Cardiogram-App benutzten. 200 der Teilnehmer litten unter Herzrhythmusstörungen – die Aufgabe der Ingenieure war es nun, diese Abweichungen von der Norm mithilfe der durch die Smartwatch erfassten Daten auslesen zu können.
Gesundheits-Features werden wichtiger
Cardiogram hat bereits 2016 eine Untersuchung durchgeführt und die Daten seiner App auf der Apple Watch mit den Daten aus Krankenhäusern verglichen. Schon damals sind die Entwickler auf den Wert von 97 Prozent Genauigkeit gekommen, der durch die aktuelle Studie bestätigt werden soll. Mit einer Zunahme der älteren Bevölkerung in westlichen Gesellschaften gewännen tragbare Herzmessegeräte an Bedeutung, um Schlaganfälle verhindern zu können.
Auch Apple scheint die Bedeutung seines Wearables im Gesundheitsbereich bewusst zu sein: Im April 2017 wurde bekannt, dass Ingenieure daran arbeiten sollen, die Apple Watch mit neuen Sensoren auszustatten. Diese sollen eine Messung des Blutzuckerspiegels ermöglichen, ohne dass dafür Blut abgenommen werden muss. Mit dieser den Alltag deutlich erleichternden Funktion könnte die Smartwatch zu einem Must-Have für Diabetiker werden – eine Win-win-Situation.