Mit Apple Watch und Co. Gespräche führen: Eine neue Statistik liefert Informationen darüber, für was Besitzer von Smartwatches ihre Geräte nutzen. Viele Nutzer verwenden das Wearable demnach auch für Telefonate.
Auch wenn es sich so anfühlt, als friste die Smartwatch derzeit noch ein Nischendasein, entspricht das zumindest in den USA nicht der Realität. Wie das amerikanische Marktforschungsinstitut NPD kürzlich bekannt gegeben hat, besitzt fast jeder zehnte US-Bürger über 18 Jahren eine Smartwatch. Das eigentlich Erstaunliche an der Statistik ist aber: Immerhin 26 Prozent davon nutzen Wearables wie die Apple Watch auch täglich für Telefongespräche. Befragt wurden über 5000 US-Bürger.
Smartwatch als Benachrichtigungs-Gadget
Da es sich bei der Apple Watch offenbar um die am häufigsten verkaufte Smartwatch handelt, ist es wahrscheinlich, dass viele der befragten Wearable-Träger dieses Modell besitzen – und damit telefonieren. Zudem besitzen mehrere Android-Smartwatches keinen Lautsprecher und können daher gar nicht für Telefonate verwendet werden.
Häufiger sollen die Gadgets aber für den Bezug von News verwendet werden (31 Prozent). Gleich 45 Prozent der Umfrage-Teilnehmer nutzen ihre Smartwatch dagegen täglich zum Tracken von Aktivitäten, während 54 Prozent der Nutzer regelmäßig eingehende Benachrichtigungen und Nachrichten vom Display ablesen.
Für Telefonate muss die Smartwatch jedoch mit dem Smartphone verbunden sein. Das wird sich wohl auch bei der Apple Watch Series 3 nicht ändern, die ein LTE-Modul erhalten soll und womöglich gemeinsam mit dem iPhone 8 vorgestellt wird. Über das mobile Internet sind mit dem Wearable voraussichtlich nur Datenübertragungen möglich. Sprachanrufe ohne Smartphone-Kopplung dürften mit einer Smartwatch also höchstens über Apps wie Skype oder WhatsApp möglich sein, die Telefonate über das Internet ermöglichen.