Apples Kauf von Beats Electronics überraschte in diesem Jahr Fans wie Experten. Über drei Milliarden US-Dollar soll Apple das Unternehmen von Musikproduzent Jimmy Iovine und Rapper Dr. Dre wert gewesen sein, zu dem auch der Streaming-Dienst Beats Music gehört. Diesen will Apple laut re/code jetzt erheblich im Preis senken.
Es sieht alles danach aus, dass Apple mit Beats Music eine zweite Säule neben dem iTunes Store errichten will. Ein durchaus logischer Schritt, da Abo-Dienste wie Spotify den klassischen Bezahlmodellen immer mehr den Rang ablaufen. Laut einem neuen Bericht verhandele Apple dabei mit den Musik-Labels schon länger um einen niedrigeren monatlichen Abo-Preis. Dieser soll demnach lediglich noch rund 50 Prozent des alten Preises betragen. Bisher ist der nur in den USA verfügbare Streaming-Dienst für 9,99 Dollar im Monat oder 99,99 Dollar im Jahr erhältlich. Apple visiere allerdings angeblich einen Preis von etwa fünf Dollar pro Monat an.
Billige Beats: Apple geht vor, Konkurrenz zieht zwangsweise nach
Als Begründung soll Apple angeben, dass selbst die "besten" iTunes-Kunden nur ungefähr 60 Dollar im Jahr für Musik ausgeben, was einer monatlichen Ausgabe von fünf Dollar entspricht. Zudem hätte man die Chance, mit einem Streaming-Angebot zu diesen Konditionen neue Kunden hinzuzugewinnen. Käme der Deal tatsächlich zustande, würde davon auch die Konkurrenz profitieren. Denn jede von Apple ausgehandelte Vergünstigung mit den Musik-Labels muss auch Spotify und Co. angeboten werden. In Deutschland ist Beats bisher noch nicht verfügbar.