Also doch noch: Nach dreiwöchigen Spekulationen hat sich Apple nun offiziell den Kopfhörer-Hersteller Beats gesichert – samt Streaming-Dienst Beats Music. Apple zahlt für die größte Übernahme der Firmengeschichte, wie bereits im Tagesverlauf durchgesickert war, mit 3 Milliarden Dollar etwas weniger als zunächst kolportiert.
20 lange Tage fragte sich die Tech- und Musikwelt: Was will Apple mit dem Kopfhörer-Hersteller Beats? Schließlich gab es jede Menge andere Unternehmen, die eigentlich besser zur DNA des Kultunternehmens aus Cupertino passten. Nun – die Antwort hat das Apple-Management nach Handelsschluss geliefert.
"Musik ist so ein wichtiger Teil unserer aller Leben und besitzt einen ganz besonderen Platz in unserem Herzen bei Apple", erklärte CEO Tim Cook im Presse-Statement. "Das ist der Grund, warum wir immer weiter in Musik investiert haben und nun diese außergewöhnlichen Teams zusammenbringen, um weiter die innovativsten Musikprodukte und -dienste der Welt anbieten zu können."
"In meinem Herzen habe ich immer gewusst, dass Beats zu Apple gehört" - Jimmy Iovine
Wie bereits im Tagesverlauf Dr. Dre zu Apple-Mitarbeitern.
"In meinem Herzen habe ich immer gewusst, dass Beats zu Apple gehört", erklärt der 61-jährige Musikmogul, der als jahrelanger, enger Freund von Steve Jobs galt und vor einer Dekade maßgeblich half, die Lizenz-Vereinbarungen mit den Musik-Labels zum Launch des iTunes Store zu realisieren, zur Übernahme.
"Unsere Grundidee, als wir Beats starteten, entsprang Apples einzigartiger Gabe, Technologie und Popkultur miteinander zu verbinden. Apples enge Bindung an Musikfans, Künstler, Songschreiber und der Musik-Industrie im Allgemeinen ist etwas ganz Besonderes", erklärte Iovine. Die Wall Street reagierte indes komplett achselzuckend auf den nach Handelsschluss verkündeten Deal: Die Apple-Aktie legte nachbörslich um ganze 30 Cent zu.
Wie Beats-Kopfhörer designed by Apple in Cupertino zukünftig aussehen könnten, haben wir bei CURVED/labs bereits konzipiert.