Die Suche nach der Brandursache geht weiter: Nicht nur Samsung forscht derzeit nach dem Problem, das zur Überhitzung des Galaxy Note 7 führen kann; auch die Regierung in Südkorea hat ein eigenes Labor mit der Untersuchung des Falls beauftragt.
So soll das von der Regierung geführte Korea Testing Laboratory (KTL) fünf Einheiten des Galaxy Note 7 erhalten haben, um die Geräte eingehend untersuchen zu können, berichtet die koreanische Agentur Yonhap News. Dabei sollen nicht nur die Akkus der Geräte unter die Lupe genommen werden, sondern auch andere Komponenten des Phablets. Bei der Untersuchung würden sowohl Rötgenstrahlen als auch Computertomografie zum Einsatz kommen.
Ursache "um jeden Preis" finden
Vor wenigen Tagen hatte Koh Dong-Jin, Präsident von Samsungs Smartphone-Abteilung, öffentlich versichert, dass die Ursache für die Überhitzung des Galaxy Note 7 "um jeden Preis" gefunden werden soll. Dass nun auch die Regierung Nachforschungen anstellt, dürfte dem Unternehmen nur gelegen kommen. Gerade erst ist bekannt geworden, dass Samsung den Akku des Galaxy Note 7 vor dem Release offenbar nur in den eigenen Labors getestet hat.
Das Note 7 sollte Samsungs neues Vorzeigemodell werden und an den Erfolg von Galaxy S7 und S7 Edge anknüpfen. Nachdem etliche Fälle von überhitzten Akkus bekannt geworden waren, hatte Samsung das Smartphone zurückgerufen; doch auch die Umtauschgeräte waren offenbar nicht fehlerfrei. Bleibt zu hoffen, dass die Untersuchung des Falls die Ursache zutage fördert, damit das Problem künftig nicht mehr auftritt. Eine Übersicht zu den Ereignissen findet Ihr in unserer Chronik einer Akku-Krise.