Samsungs Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit wirken offenbar nur bedingt: Das Galaxy Note 7 wurde bereits vor mehr als zwei Monaten aus dem Verkehr gezogen – zumindest theoretisch. Wie eine Erhebung zeigt, sind offenbar immer noch mehr Geräte in Benutzung als vom LG V20 und OnePlus 3T zusammen.
Die Zahl der Einheiten vom Galaxy Note 7, die immer noch benutzt werden, soll gleichzeitig nur knapp unter der vom Moto Z liegen, berichtet 9to5Google unter Berufung auf eine Analyse von Apteligent. Im November 2016 gab Samsung bekannt, dass 90 Prozent der Smartphones mit gefährlichem Akku aus dem Verkehr gezogen worden seien – womit immer noch 10 Prozent verbleiben, die weiterhin ein Sicherheitsrisiko für die Nutzer und ihre Umgebung darstellen. Die Zahlen sind auch ein Schlag ins Gesicht des Unternehmens LG, das mit dem LG V20 ein allgemein gut bewertetes Smartphone veröffentlicht hat – nur leider bislang nicht in Europa.
Maßnahmen gehen weiter
Samsung hat sich viel Mühe gegeben, die Besitzer des Galaxy Note 7 zu einer Rückgabe zu bewegen: Dazu zählen beispielsweise positive Anreize wie Rabatte beim Kauf anderer Samsung-Geräte, aber auch Sanktionen wie die das unlängst angekündigte Update, das die Akkulaufzeit in Europa auf 30 Prozent begrenzen soll. In den USA soll das serverseitige Update sogar verhindern, dass der Akku überhaupt aufgeladen werden kann.
Bereits kurz nach dem Beginn des Rückrufs zeigte sich, dass einige Nutzer offenbar unbedingt an ihrem Galaxy Note 7 festhalten wollen: Viele Reaktionen in sozialen Netzwerken wiesen Mitte Oktober darauf hin, dass die positiven Aspekte des Phablets wie der S Pen für manche Besitzer wichtiger sind als die Gefahr, die von dem Akku ausgeht. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens Samsungs künftige Maßnahmen dazu beitragen, die Risiken zu minimieren und die Nutzer doch noch zur Rückgabe des Smartphones zu bewegen.