Das Galaxy Note 7 ist endgültig gestorben. Samsung hat die Produktion des Phablets ein für alle Mal beendet und will sie auch in Zukunft nicht wieder aufnehmen. Nachdem sich auch Austauschgeräte nach dem Rückruf als fehlerhaft erwiesen, ist das Smartphone somit Geschichte.
Samsungs jüngstes Topmodell entpuppt sich als wohl größter Reinfall der Konzerngeschichte. Wie Softpedia unter Berufung auf das Wall Street Journal berichtet, hat Samsung nach dem Verkaufsstopp des Galaxy Note 7 nun alle Hoffnungen auf eine Besserung aufgegeben. "Wir räumen der Sicherheit unserer Kunden die höchste Priorität ein und haben beschlossen, den Verkauf und die Produktion des Galaxy Note 7 zu beenden", wird ein Unternehmenssprecher zitiert.
Aufstieg und Fall eines Flaggschiffs
Bereits kurz nach der Ankündigung des Verkaufsstopps brach Samsungs Börsenwert um über acht Prozent ein. Welche Auswirkungen die Hiobsbotschaft nun hat, etwa auf das Image des Unternehmens, lässt sich kaum abschätzen. Noch Anfang September schätzten Analysten, dass die Rückrufaktion für das Galaxy Note 7 eine Milliarde Dollar kosten könnte. Bislang werden die Kosten aber auf das Fünffache geschätzt.
Die Lebensgeschichte des Galaxy Note 7 ist somit so kurz wie bewegt: Jan hat für Euch eine Chronik der Akku-Krise verfasst, die den Niedergang des Topmodells zusammenfasst. Inzwischen dürfte aber wieder offen sein, dass die Probleme nur durch den Akku verursacht wurden. Der Produktionsstopp scheint vielmehr darauf hinzuweisen, dass das grundlegende Design des Phablets fehlerhaft ist. Samsungs Hoffnung liegt nun auf dem Galaxy S8, das bisherigen Berichten nicht verfrüht auf den Markt kommen wird. Vermutlich die richtige Entscheidung.