Samsung will mit dem Debakel um die risikobehafteten Akkus in der ersten Charge des Galaxy Note 7 abschließen, doch selbst beim Rückruf gibt es Probleme. Aufgrund der Brandgefahr weigern sich nun auch Paketdienste in Deutschland, die zurückbeorderten Geräte zu transportieren, wie Heise berichtet.
Demnach sollen Mitarbeiter des Transportdienstleisters DHL in einer internen Mitteilung darüber informiert worden sein, dass Sendungen, die Galaxy Note 7-Exemplare aus der Rückrufaktion enthalten, nicht transportiert und noch nicht einmal entgegengenommen werden dürfen. Auch wenn die meisten der betroffenen Phablets den Rücktransport wohl ohne besondere Vorfälle überstehen würden, ist das Transportunternehmen absolut im Recht.
Samsung braucht einen Alternativplan
Da die Geräte Akkus enthalten, die aus Sicherheitsgründen als defekt klassifiziert wurden, müssen sie nach internationalen Transportvorschriften in speziell gesicherten Boxen transportiert werden. Die Vorschrift soll die Sicherheit von Fahrern und anderen Mitarbeitern von Transportdienstleistern gewährleisten. Samsung fordert die Besitzer betroffener Galaxy Note 7-Smartphones aber dazu auf, die Geräte in einem gewöhnlichen Karton an den Hersteller zu senden.
Samsung soll trotz der Schwierigkeiten beim Transport bloß eingeräumt haben, dass es vereinzelt zu Verzögerungen kommen kann. Wie der Alternativplan aussieht, um die betroffenen Exemplare des Galaxy Note 7 zurückzubekommen, erklärte das Unternehmen bisher noch nicht. Möglich wäre es zum Beispiel, dass der Hersteller aus Südkorea selbst eine Abholung mit entsprechenden Schutzbehältern für die Smartphones veranlasst – was die Kosten für die Rückrufaktion noch einmal in die Höhe treiben dürfte.