Sowohl im Galaxy S22 und Galaxy S22+ als auch im Galaxy S22 Ultra soll ein Objektiv stecken, das mit 50 MP auflöst. In allen Geräten wird aber wohl nicht der gleiche Sensor verbaut sein. Samsung spart angeblich wieder.
Das Galaxy S22 Ultra wird das High-End-Modell der neuen Galaxy-S-Geräte, daran besteht kein Zweifel. Ihr müsst bei den anderen beiden Geräten aber wohl abermals größere Abstriche machen, sodass die Kluft noch weiter werden dürfte. Im Galaxy S22 und Galaxy S22+ soll zwar ein überarbeiteter Sensor zum Einsatz kommen, allerdings handelt es sich offenbar um den ISOCELL GN5, wie Ice universe auf Twitter berichtet. Jenes 50-MP-Modell hat Samsung zuletzt gemeinsam mit der ersten 200-MP-Smartphone-Kamera angekündigt.
Gefährlicher Sparkurs trifft auch Kamera
Die Hauptkamera des Galaxy S22(+) hätte damit einen 1/1,57 Zoll großen Sensor verbaut. Dabei hat Samsung mit dem ISOCELL GN1 (1/1,31 Zoll) und ISOCELL GN2 (1/1,12 Zoll) bereits bessere Hardware im Portfolio. Diese verfügen im Vergleich zum GN5 über größere native Pixel und ermöglichen bessere Bilder, wie unter anderem das Xiaomi Mi 11 Ultra (zum Test) unter Beweis stellt.
Mutmaßlich spart Samsung an der Kamera des Galaxy S22(+), um insbesondere das Standard-Modell zu einem möglichst niedrigen Preis anzubieten. Die Frage ist nur: Bis wann gehen Nutzer den Sparkurs bei einem vermeintlichen Flaggschiff mit? Der Hersteller hat in der Vergangenheit immer wieder Features gestrichen.
Die Liste wird länger
Aus einer Glasrückseite wurde Plastik. Das soll künftig sogar für das Plus-Modell gelten. Curved-Bildschirme wurden gestrichen, in früheren Modellen gab es eine höhere Display-Auflösung, die Kopfhöreranschlüsse und der microSD-Slot sind weg. Innovationen gibt es fast gar keine mehr und das Galaxy S21 (zum Test) besitzt offenbar die gleiche Kamera wie das Galaxy S20.
Hier soll sich beim Galaxy S22 immerhin etwas tun, dafür soll der Akku schrumpfen. Dies lässt sich immerhin teilweise mit einem etwas kleineren Display erklären, dennoch drängt sich der Verdacht auf, dass Samsung die S-Serie langsam aber sicher kaputt spart und der Glanz, den die S-Serie früher ausstrahlte, immer mehr verblasst.