Engpass zum Verkaufsstart erwartet: Samsung hat nun bestätigt, dass zum Release des Galaxy S6 edge voraussichtlich nicht genügend Einheiten zur Verfügung stehen werden, um die Nachfrage zu decken. Dafür soll der schwierige Produktionsprozess des Dual-Edged-Screens verantwortlich sein.
Die Probleme in der Produktion beträfen vor allem die nahe Zukunft, sagte der Chef der mobilen Sparte von Samsung, J.K. Shin, laut Reuters auf einer Veranstaltung am 9. April. "Einige Anbieter ändern ihre bereits getätigten Vorbestellungen, um mehr Einheiten des Galaxy S6 edge zu erhalten", sagt auch der HMC-Investment-Analyst Greg Roh. "Es sieht so aus, als würde der Bedarf für das Modell in diesem Jahr das Angebot übersteigen."
Geringer Bestand = höhere Gewinne
Für Samsung könnten die Lieferengpässe für das Smartphone aber durchaus positive Auswirkungen haben: Laut Roh würde der durchschnittliche Preis für das Galaxy S6 edge dadurch langsamer fallen als sonst in der Branche üblich. Dadurch könnten die Gewinne für das Unternehmen aus Südkorea im Jahr 2015 höher ausfallen, als bisher angenommen wurde.
Bereits im Februar hatten sich die Probleme bei der Produktion des Galaxy S6 edge abgezeichnet; und auch im März gab es erneut Gerüchte, dass Samsung für die Herstellung des Displays mit zwei gebogenen Ecken nach neuen Partnern suche. Dadurch wird auch der hohe Preis gerechtfertigt: Das Samsung galaxy S6 edge kostet zur Einführung in der Version mit 32 GB internem Speicher 849 Euro. Zum Vergleich: Das Galaxy S6 in der Basis-Variante kostet zum Release rund 150 Euro weniger.