Android Pie scheint für das Galaxy S9 und S9 Plus noch in weiter Ferne zu liegen. Dabei sollte Googles Project Treble doch eigentlich dafür sorgen, dass Android-Updates von den Smartphone-Herstellern schneller umgesetzt werden können. Vielleicht liegt das Problem bei Samsung selbst.
Womöglich rollt bald in der Beta-Version testen können, bis zum finalen Release wird es aber wohl noch dauern. Dass die großen Aktualisierungen von Samsung trotz Googles Project Treble verhältnismäßig spät kommen, soll SamMobile zufolge an den Änderungen liegen, die der Hersteller an der Benutzeroberfläche (UI) vornimmt.
Samsung verändert (zu) viel
Samsung passt Android für die eigenen Smartphones nicht nur leicht an. Der Hersteller fügt viele weitere Features hinzu und nutzt ein ganz eigenes Design. Sobald das Unternehmen an diesem angepassten UI große Änderungen vornimmt, ist das offenbar ein hoher Aufwand – und genau das sei für Android Pie der Fall. Für die neue Version des Google-Betriebssystems soll Samsung einige Neuerungen für die eigene Benutzeroberfläche planen. Deshalb kostet der komplette Vorgang wohl sehr viel Zeit.
Durch Project Treble selbst soll Samsung also nicht viel Zeit einsparen können. Womöglich könnte das Update dadurch lediglich einen Monat früher erscheinen. Project Treble trennt die Benutzeroberfläche vom Kern des Android-Betriebssystems. Für ein Update ist es also nicht mehr zwingend nötig, dass beispielsweise auch die Treiber für den Chipsatz eine Anpassung benötigen – sofern es nicht zu Problemen kommt. So fallen einige Schritte für die Entwicklung einer Aktualisierung weg. Updates können dadurch nicht nur schneller erscheinen, sondern sind in der Regel sogar etwas kleiner.