Viele Smartphones erhalten rund zwei Jahre nach deren Release keine weiteren Updates mehr. Beim Google Pixel und Pixel XL könnte das anders sein – wegen Android O. Die Vorzeigemodelle von Google unterstützen ein neues Feature, das mit der Android-Version 8.0 eingeführt wird.
Erst vor wenigen Tagen hat Google "Project Treble" vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Neuerung von Android O, durch die Updates künftig schneller erscheinen sollen. Wie Android Police berichtet, wird "Treble" allerdings nur von Smartphones unterstützt, die mit Android 8.0 oder neuer in den Handel kommen. Die Ausnahme seien Google Pixel und Pixel XL.
Keine Updates wegen Chipsatz-Hersteller
Die meisten Smartphones erhalten offenbar nach 2 Jahren keine Updates mehr, da die Chipsatz-Hersteller wie Qualcomm, MediaTek und Co. nach diesem Zeitraum keine weiteren Firmware-Aktualisierungen für ihre ältere Hardware herausbringen. Dies sei jedoch ein notwendiger Schritt, bevor Smartphone-Hersteller Updates von Google überhaupt auf ihre Geräte und Benutzeroberflächen anpassen können.
Durch "Project Treble" seien Software-Anpassungen für Hardware nicht mehr notwendig, damit eine Aktualisierung für den Rollout fertiggestellt werden kann. Auch wenn Qualcomm also in ein bis zwei Jahren keine weiteren Änderungen an der Firmware für den im Google Pixel und Pixel XL verbauten Snapdragon 821 vornimmt, könnten diese Smartphones aktuelle Updates immer noch erhalten.
Auf Google Pixel und Pixel XL ist eine "pure" Version von Android installiert. Deshalb müsste für Google der Arbeitsschritt entfallen, die Aktualisierungen für diese Geräte speziell anzupassen. Sobald beispielsweise ein Sicherheitsupdate erscheint, könnte dies in Zukunft direkt "durchgereicht" werden. Sofern mit Android P keine großen Veränderungen an "Project Treble" erfolgen, ist es durchaus möglich, dass die beiden Google-Smartphones auch über mehrere Jahre noch weitere Updates erhalten.