Google weiß von Android-Sicherheitslücken und unternimmt nichts

Android O
Android O (© 2017 CURVED )
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Android O soll Besserung bringen: Wie nun bekannt wurde, existieren seit dem Rollout von Android Marshmallow schwere Sicherheitslücken in dem Betriebssystem. Google hat nun offenbar selbst seine Kenntnis der Sache bestätigt – will aber erstmal nichts unternehmen.

Die Art, wie Android seit Marshmallow arbeite, öffne das System für Angriffe mit Malware, inklusive "ransomware, banking-malware und adware", wie Check Point berichtet. Dabei geht es offenbar in erster Linie um die App-Berechtigungen. Google habe bereits versichert, dass die entsprechenden Lücken mit dem nächsten großen Update geschlossen werden. Das ist zugleich eine gute und eine schlechte Nachricht. Denn auf der einen Seite steht der Release von Android O im Sommer 2017 an – lange dürften die Lücken also nicht mehr bestehen.

Fragmentierung vergrößert Problem

Auf der anderen Seite wird auch der Release von Android O für die meisten Nutzer von Smartphones oder Tablets mit Googles Betriebssystem keine Besserung bringen – weil sie das nächste große Update niemals bekommen werden. Schon Android 7.0 Nougat hat seit der Veröffentlichung Mitte 2016 kaum Geräte erreicht: Anfang Mai ist die aktuelle Version gerade einmal auf 7,1 Prozent der Geräte installiert.

Android ist nicht gerade für seine Sicherheit bekannt: Das Sicherheitsupdate von Google für April 2017 soll alleine 102 Lücken schließen, von denen 31 als kritisch eingestuft werden. Und auch der jüngst bekannt gewordene Fall von über 200 Aps, die Nutzer per Ultraschall ausspionieren, dürfte das Vertrauen der Nutzer in das Betriebssystem kaum vergrößern. Bleibt die Hoffnung, dass ein komplett neues System wie Fuchsia in diesem Bereich Besserung mit sich bringt – auch wenn der Release derzeit noch in weiter Ferne ist.

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