Das Mate X ist ohne Frage ein beeindruckendes Stück Technik. Aber eines, welches sich die meisten Nutzer nicht leisten können: Der Startpreis für das faltbare Smartphone beträgt 2600 Dollar. Huawei zufolge soll sich die Preisgestaltung aber innerhalb der nächsten Jahre ändern.
Das Huawei Mate X soll vor allem in der Anfangszeit als Premiumprodukt vermarktet werden, verriet Manager Richard Yu im Interview mit der Welt. Im Laufe der Zeit sollen faltbare Smartphones aber die Mittelklasse einnehmen. Um den Preis unter 1000 Euro drücken zu können, benötige das Unternehmen "ein bis zwei Jahre".
Ziel: 200 Zoll
Langfristig peile Huawei einen Preis von 500 Euro für faltbare Smartphones an. Das würde aber mehr Zeit in Anspruch nehmen als zwei Jahre. Innerhalb von fünf Jahren könnten Smartphones zum Ausklappen Standard sein. Yu zufolge sei es für das Erreichen dieses Ziels ausschlaggebend, "wie gut das Gerät angenommen wird". Der Hersteller sei bereit, die Massenproduktion zu beschleunigen.
Huawei denke außerdem darüber nach, wie Displays noch größer gemacht werden könnten als das des Mate X. "Wir denken hier eher an 100 Zoll. Oder 200 Zoll", gab Yu zu Protokoll. Eine Diagonale von fünf Metern sei mit einem Smartphone natürlich nicht zu erreichen, aber mit einer Datenbrille wie Google Glass. Ein solches Gadget sei bereits in Arbeit – und in weniger als fünf Jahren fertig.
Im Rahmen des MWC 2019 haben sowohl Samsung als auch Huawei faltbare Smartphones vorgestellt. Doch die Konkurrenz schläft nicht: So hat Oppo ein solches Gerät präsentiert, bei Motorola ist nach Angaben des Unternehmens ebenfalls eines in der Entwicklung.