Sicherheitsexperten der Johns Hopkins-Universität haben eine schwere Sicherheitslücke in iMessage ausfindig gemacht, wie MacRumors berichtet. Apple sei bereits mit allen nötigen Informationen versorgt worden, weshalb ein Fix schon mit iOS 9.3 anstehe. Der Launch des Betriebssystem-Updates wird bereits für heute Abend zur iPhone-SE-Keynote erwartet.
Dem Bericht zufolge erlaube es die Sicherheitslücke, per iMessage verschickte Fotos und Videos zu entschlüsseln. Apple hat sich indes in einer Stellungnahme bei den findigen Forschern bedankt und bekräftigt, dass man hart daran arbeite, jede [iOS-]Version sicherer zu machen.
Forscher stehen Apple gegen das FBI bei
Die Sicherheitslücke ist den Forschern laut des Berichts bereits im letzten Jahr aufgefallen, woraufhin das Team Apple kontaktierte. Ein Fix sei jedoch zunächst ausgeblieben. Erst als die Experten mit ihrer Methode tatsächlich ein Bild aus iMessage auslesen konnten, hat Apple mit iOS 9 nachgeholfen, allerdings nur teilweise. Ein vollständiger Schutz soll nun aber mit dem Release von iOS 9.3 Einzug halten.
Professor Matthew D. Green, dessen Team die Sicherheitslücke in iMessage aufgefallen ist, äußert sich bei der Gelegenheit auch gleich noch zum andauernden Streit Apple vs. FBI. "Ich finde es beägstigend, dass wir eine Diskussion darüber führen, Hintertüren in die Verschlüsselung einzubauen, wenn wir es nicht mal schaffen, die Grundlagen der Verschlüsselung hinzukriegen". Einen konkreten Launch-Termin für iOS 9.3 hat Apple zwar nicht bekannt gegeben; der Schluss liegt aber nahe, dass der Rollout zur Keynote am heutigen 21. März erfolgen wird – kurz nach der Vorstellung des iPhone SE.