Wenn Ihr unter iOS 10 Siri öffnet, könnte Euch eine Überraschung erwarten. Die Stimme der digitalen Assistentin soll nämlich menschlicher klingen. Das geschieht offenbar durch den Einsatz eines Deep-Learning-Algorithmus, der ein neurales Netzwerk simuliert.
An der grundlegenden Methode, wie Siri Sätze zusammenbaut, habe sich dabei nichts geändert, wie Apple Insider berichtet: Die Software klaubt sich Wort für Wort aus einer Datenbank zusammen, ehe der Nutzer ihre Stimme hört. Dank der neuen Deep-Learning-Intelligenz lernt Siri nun aber, die Satzbestandteile natürlicher zu verbinden. Erste Hinweise gab es 2015, als sich Apple das Deep-Learning-Unternehmen Perceptio dazukaufte.
Siri ist schon seit 2014 schlauer
Ein Interview mit hochrangigen Apple-Mitarbeitern wie Eddy Cue und Craig Federighi der Seite Backchannel habe zudem ergeben, dass die Spracherkennung von Siri aber bereits lange vor iOS 10 auf ein Deep-Learning-Netzwerk umgestellt wurde. Seit Juli 2014 sei die Software bereits im Einsatz. Nutzer haben das wohl nur indirekt mitbekommen, soll die Verarbeitung von Sprachbefehle seitdem doch deutlich besser funktionieren.
Wie Siris menschlichere Stimme genau klingt, bleibt vorerst ein Geheimnis. Das erfahren wir wohl erst, wenn iOS 10 erscheint. Ausgerechnet Siri hat dafür gesorgt, dass das Datum für das Update bereits bekannt ist – weil sie den Namen "Barbra Streisand" falsch aussprach. Die US-Entertainerin selbst wandte sich danach an Tim Cook, der schließlich den 30. Oktober als Termin nannte.