Welche neuen Features erwarten uns mit iOS 13 im Herbst 2019? Das kommende Betriebssystem-Update von Apple bringt viele Neuerungen mit. Bislang war etwa von einem Dark Mode oder mehrfacher gleichzeitiger App-Nutzung die Rede. Natürlich sind ebenso neue Animojis unterwegs. Mit der neuen Version sollen allerdings noch weitere praktische Funktionen kommen. Etwa für Augmented Reality.
Mit iOS 13 erwartet uns beispielsweise eine verbesserte Siri, wie 9to5Mac in Erfahrung gebracht haben will. Dritthersteller sollen künftig mehr mit der digitalen Assistenz anfangen können. So könnte es künftig etwa möglich sein, Tickets via Sprachbefehl zu kaufen oder Informationen über einen anstehenden Flug zu erhalten. Zum Beispiel, zu welchem Gate ihr gehen müsst oder wann es Zeit für den Ablug selbst ist.
Vibration nach Wunsch
Nach dem Update auf iOS 13 könnt ihr wohl auch kontrollieren, wie sich euer iPhone bewegt. Apple soll Entwicklern mehr Anpassungen für den Vibrations-Alarm erlauben. So könnten diese mehrere verschiedene Stile für Benachrichtigungen ihrer eigenen Apps verwenden. Bislang steht hier wohl nur eine sehr eingeschränkte Auswahl zur Verfügung.
So könnte sich die Vibration bei einem WhatsApp-Anruf künftig spürbar anders anfühlen als ein herkömmlicher Anruf. Auch wenn euer iPhone auf Lautlos geschaltet ist, würdet ihr also sofort merken, wer euch wie erreichen möchte. Oder ihr könnt Messenger-Mitteilungen und eine SMS anhand der Vibration besser unterscheiden.
Mehr Möglichkeiten für NFC und portierte Apps
Apple soll die NFC-Schnittstelle für mehrere Dritthersteller-Apps öffnen. Ob dies aber auch bedeutet, dass ihr damit andere kontaktlose Zahlungsdienste als Apple Pay nutzen könnt, geht aus der Quelle nicht hervor. Denkbar wäre aber, dass der NFC-Chip von Apps nur für Zwecke abgesehen von kontaktlosem Bezahlen genutzt werden kann.
Zudem soll Apple an "Marzipan"-Verbesserungen arbeiten. Entwickler erhalten demnach Werkzeuge, mit denen sie iOS-Apps besser auf Macs anpassen können, wenn sie diese portieren. So könnten diese wohl zum Beispiel die Touchleiste eines MacBook Pro in die Bedienung einbinden. Zudem soll es generell relativ einfach sein, eine Handy-App auf einen Apple-Computer zu bringen.
Ein Schritt Richtung AR-Brille von Apple?
Apple will offenbar seine Augmented-Reality-Plattform mit iOS 13 stark ausbauen. Entwickler sollen bald noch bessere AR-Erfahrungen kreieren können. Dabei sei es etwa möglich, dass euer iPhone die Haltung eines Menschen erkennt – etwa ob dieser sitzt oder steht. Aus dem Feature könnten dann womöglich Tanz- oder Sport-Apps entstehen.
Spieleentwickler erhalten anscheinend sogar die Möglichkeit, Controller und AR-Headsets in ihren Games zu unterstützen. Letzteres klingt gerade deswegen spannend, weil Apple wohl schon seit mehreren Jahren an einer eigenen AR-Brille arbeitet.
Das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass Apple seine AR-Brille noch 2019 veröffentlicht. Die Weichen für das Produkt wären mit iOS 13 aber immerhin schon gestellt, auch wenn es erst (oder schon) 2020 kommt. Zumindest geht der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo von einem Release im kommenden Jahr aus.
Mehr maschinelles Lernen
Bislang können Drittanbieter-Apps nur über Updates für alle Nutzer etwas neues dazulernen. Auch wenn maschinelles Lernen bei einer Anwendung zum Einsatz kommt, ist die Verwendung statisch. Bedeutet: Die App lernt von selbst nicht dazu, sofern kein Update erscheint. Nach dem Release von iOS 13 können Anwendungen wohl direkt auf dem Smartphone dazu lernen – und sich so noch besser an den jeweiligen Nutzer anpassen.
Mehr über iOS 13 erfahren wir voraussichtlich Apple Watch. Außerdem rechnen wir mit tvOS 13 (Apple TV) sowie macOS 10.15 (Mac). Die Aktualisierungen selbst dürften aber erst im Herbst ausrollen.