iOS-Nutzer mit Geräten wie dem iPhone 6s oder iPad Pro könnten im kommenden Jahr deutlich mehr Hacker-Attacken ausgesetzt sein: Sicherheitsspezialisten prognostizieren einen deutlichen Anstieg der Angriffe auf iOS für 2016. Dabei sollen die missbräuchlichen Zugriffe nicht unbedingt direkt über Viren oder andere Schadsoftware erfolgen.
Wegen des gestiegenen Einsatzes von Apple-Produkten in der Geschäftswelt, glauben die Experten von Lookout, dass im Jahr 2016 mit weitaus mehr Hackerangriffen auf iOS zu rechnen sei, wie The Inquirer berichtet. Auch wenn Apple jede App prüft, bevor sie im App Store angeboten wird, würden Cyberkriminelle Mittel und Wege finden, um an die Daten auf den mobilen Geräten heranzukommen, meinen die Sicherheitsspezialisten.
Das Passwort als größte Schwachstelle
Über kombinierte Schadcode-Angriffe beispielsweise auf Sicherheitslecks in Apps und Lücken im iOS-System sollen Hacker künftig dennoch ihre Ziele erreichen können. Außerdem nütze das beste Sicherheitssystem nichts, wenn Nutzer weiterhin schwache Passwörter benutzen, die leicht von Cyberkriminellen oder deren Programmen erraten werden könnten. Phishing bleibt nach wie vor eine beliebte Methode, um sensible Daten dieser Art abzuschöpfen – auch auf iOS-Systemen.
Das Passwort sei nach Ansicht der Spezialisten von Lookout in der heutigen Zeit immer noch das größte Sicherheitsproblem im Internet und auf allen Betriebssystemen. Deshalb würden immer mehr Organisationen und Unternehmen auf Mehrfaktor-Authentifikation und Passwortmanager mit stark verschlüsselten Kennwortdatenbanken setzen. Dadurch würden wenigstens einige der Gefahren zu minimiert. "Wir sehen eine Welt voraus, in der praktisch jeder sein Smartphone als Element zur Multifaktor-Authentifizierung nutzt. [...] Wie eine Art Gerät, mit dem man sein Leben im Internet entsperrt.", prognostizieren die Experten von Lookout.