DasQualcomm könnte Abhilfe schaffen.
Der Chiphersteller hat seine Technik zum kontaktlosen Aufladen so weit perfektioniert, dass selbst Geräte mit Metallgehäuse damit problemlos ihren Akku auftanken könnten, wie Qualcomm in einer Pressemitteilung berichtet. Drahtlos-Ladetechnik funktioniert per Induktion von Spulen, die in der Gegenstelle über die schnelle Veränderung von Magnetfeldern berührungsfrei Ladestrom für den Akku erzeugen. Metallgehäuse wirken aber normalerweise nicht nur abschirmend, sondern wandeln die übertragene Energie in Wärme um. Weil Geräte wie das iPhone 6 oder iPhone 6 Plus zu starke Hitze entwickelt hätten, war es offenbar bei den aktuellen Apple-Smartphones nicht möglich, eine Drahtlos-Ladefunktion zu realisieren.
Eine Akku-Tankstelle für alle Geräteklassen
Beim neuen Qualcomm-Verfahren namens "WiPower" kommt im Unterschied zur gewöhnlichen Induktion NFC-Technik zum Einsatz. Das Ladegerät sendet Magnetwellen aus, die nur vom entsprechenden Empfänger in Strom verwandelt werden. Andere Materialien durchdringen die Wellen einfach. Ein weiterer Vorteil: Über das System können verschiedenste Geräteklassen mit unterschiedlichen Akku-Spezifikationen aufgeladen werden. Vielleicht könnte so das iPhone 7 zusammen mit dem nächsten Apple Watch-Modell gemeinsam auf einer Plattform geladen werden.
Das für diesen Herbst erwartete iPhone 6s dürfte aber von dieser Technik noch nicht profitieren können. Bis Smartphones und Tablets erhältlich sind, die an Qualcomms intelligenter Strom-Tankstelle laden, vergeht wohl noch eine Weile. Bis zum iPhone 7 dürfte genug Zeit bleiben, um diese Technik in Apple-Geräten einzusetzen.